Kaffee zu heiß bei Solis Master Pro

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  • Kaffee zu heiß bei Solis Master Pro

    Hallo,
    bei meiner Solis Master Pro ist der Kaffee bei niedrigster Temperatureinstellung zu heiß. Er ist in den ersten Minuten nach Bezug kaum trinkbar. Bei meiner Solis Master Top ist die Temperatur deutlich niedriger. Was kann ich noch machen, damit die Temperatur nicht so hoch ist?
    Danke euch.
    Norberto
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  • falls alles augenscheinlich ok sein sollte ...

    man kann natürlich den Sensor überlisten, wie es andere auch tun, wenn der Kaffee zu kalt ist (z.B. in Mischung mit geschäumter Milch), hier wird ein kleiner Widerstand (20-50 Ohm) in die Sensorleitung eingebaut. Dies verschiebt die Kurve etwas nach oben. Gleiches gilt dann natürlich auch für die Parallelschaltung zur Herabsetzung des Gesamtwiderstandes.
    Vorher aber mal messen, wie groß der Widerstand bei heißem NTC tatsächlich ist, und dann rechnen (im Physikunterricht der Schule, da war doch was ...)
  • Na wie heiß ist der Kaffee denn nun wirklich? Schonmal ein Thermometer genommen und gemessen?

    Es könnte ja auch sein, daß der "Vergleichskaffee" bei Deiner Master Top einfach zu kalt ist, weil die Maschine z.B. verkalkt ist. Daß man den Kaffee direkt nach dem Bezug nicht einfach so trinken kann, ist eigentlich normal. Es sei denn, man ist ein eingefleischter Heißtrinker.

    Von irgendwelchen Manipulationen mit Widerständen an den Sensorleitungen würde ich - mit Ausnahme Erhöhung der Dampftemperatur - dringend abraten.

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  • der Widerstand in der Sensorleitung meiner Master Pro läuft seit über einem Jahr störungsfrei als Hintereinanderschaltung mit einem Wert von 20 Ohm. Damit kommt der Kaffee auch tatsächlich mit 92°C bei Temperaturstufe 6 aus dem Auslauf. Früher war es trotz entkalkter Maschine, mehreren Spülungen und zusätzlicher Isolierung des Auslaufschlauches einfach nicht möglich, diese Temperatur zu erreichen.

    Denke da ist nicht viel falsch zu machen, der NTC hat eine gewisse Schwankungsbreite, die möglicherweise auch im Laufe von vielen Jahren altert (meine Maschine z.B. ist 15 Jahre alt). Da ich 37 Maschinen betreue kenne ich auch die unterschiedlichen Auslauftemperaturen der baugleichen und revidierten Modelle, sie schwanken zwischen 83-92°C, immer auf der heißesten Stufe (6). Und bevor sich der Benutzer einer Maschine dieser anpassen muß, dann passe ich lieber die Maschine dem Benutzerwunsch an.
  • Die Temperaturschwankungen bei alten Maschinen kommt nicht vom Altern der Temperatursensoren, sondern vom Austrocknen der sie umgebenden Wärmeleitpaste in der Boilerröhre in die sie eingebaut sind.

    Man kann mit etwas handwerklichem Geschick den Silikonstöpsel zusammen mit dem Sensor aus der Röhre ziehen, dann kann man den Temperatursensor entnehmen, diese kleine Röhre mit einem Wättestäbchen reinigen, neue Wäremleitpaste einspritzen und den Sensor wieder darin versenken. Das Ganze wird dann oben wieder mit hitzebeständiger Silikonpaste (z.B. Dow Corning DC732RTV) verschlossen.

    Die ganze Arbeit dauert ca. 5 Minuten und der Boiler wird damit weitere 10 Jahre absolut stabil die gewünschten Temperaturen erreichen.

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  • OT: ON

    Dr. Death schrieb:

    Also bei meiner Solis verbrenne ich mir bei Stufe 4 schon den Mund, empfinde das aber duchaus nicht als Nachteil....
    Das empfinde ich genauso, allerdings kippe ich einen "guten Schluck" kühlschrankkalte Milch rein um kurzfristig am Morgen "Trinktemperatur" zu erreichen . . .
    wenn man "Kaffee-schwarz" mag . . kann "hohe Temperatur" schon zu einem "Zeitproblem" führen . . :1f642:

    Bei div. Testereien mit Rom-Versionen ist mir z.B. aufgefallen, dass in den verschiedenen Rom-Versionen der MP/Schaerer Opal/MT durchaus Temperaturunterschiede offenbaren . . .
    deutlich merkbar z.B. an der "Dampfmenge/-Druck" . . .auch ohne Widerstandsmodifikation.

    @Babsi

    eine Paralell-Schaltung von Widerständen zum NTC im HW-Boiler wäre schon sehr "experimentell" . . . vorallem wenn man(frau) das bisher nicht selbst ausprobiert hat und auf Theorie zurückgreift . . . :1f624: denn in der Theorie können ja Frauen auch rückwärts einparken . . :nicken:

    OT: OFF

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schlenkman ()

  • @ Schlenkman und Frauen können sogar besser schreiben als andere lesen können :pein:
    ... der Widerstand in der Sensorleitung meiner Master Pro läuft seit über einem Jahr störungsfrei als Hintereinanderschaltung mit einem Wert von 20 Ohm ...

    läuft also schon im Praxisbetrieb, nicht nur Theorie. Das Problem kommt eigentlich nur dann auf wenn man häufig Cappuccino trinkt, hier wird durch die Aufschäumung ein großer Anteil der Tasse zu kühl, um mit der Mischtemperatur des heißen Kaffees wieder in erkennbar heiße Bereiche gebracht zu werden. Wir hatten uns immer mit der Mikrowelle geholfen, ist aber auch nicht die optimale Lösung (wird aber heiß). Seit dieser Temperaturerhöhung und Verstellung des PAC auf 2 Uhr erreichen wir dann Temperaturen, die bei vorgewärmter Tasse ausreichen

    Zum Herausziehen des NTC-Widerstandes: die sehr, sehr dünnen Drähtchen machen mir nicht den Eindruck eines besonderen Stabilität, da würde ich mich nicht trauen sie mit Teilen vertrockneter Wärmeleitpaste herauszuziehen. Würde nur gut gehen wenn diese bröselig wird, große Brocken wären eher als GAU zu sehen, wenn sich der NTC verklemmt. Und dann wäre ja ein Teil des Gefüges ganz zerstört, der NTC hängt noch drinnen weil sich niemand mehr traut zu ziehen, und die Wärmeleitung wäre dann noch mehr gestört.

    Hat denn schon jemand mal einen NTC problemlos demontieren können und kann was über den Zustand der Wärmeleitpaste sagen?
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  • babsie schrieb:

    @ Schlenkman und Frauen können sogar besser schreiben als andere lesen können :pein:
    ... der Widerstand in der Sensorleitung meiner Master Pro läuft seit über einem Jahr störungsfrei als Hintereinanderschaltung mit einem Wert von 20 Ohm ...

    läuft also schon im Praxisbetrieb, nicht nur Theorie. .. . . .
    @Babsi

    Du hast aber schon gelesen, dass es um "Temperaturverringerung" und NICHT um die bekannte/erprobte/nachrüstbare Temperaturerhöhung im Dampfboiler geht . . :pein:
    Wenn du den "definierten Gesamtwiderstand" der HW-Leitung verringern willst, müßte man mit EINEM Widerstand durch BEIDE Kabel . . du baust also eine Art "Brücke" sonst verringert sich der Widerstand nicht . . .egal, was du "nicht"gebrückt" einlötest, wird den Widerstand IMMER erhöhen! . . .wenn du dies bezeifelst, hast du in Physik nicht aufgepasst . .

    EDIT:
    Das Herausbauen des Sensorkabels ist schon etwas Filigranes, aber auch nur eine Frage der Übung aber sicherlich der RICHTIGE Weg, wenn der Boiler ansonsten richtig angeschlossen ist und problemlos funktioniert. Als Wärmeleitpaste kannst du JEDE Paste aus dem PC-Bereich nehmen: du bringst etwas von der Paste in das Röhrchen des Boilers, versenkst dann den Sensor bis zum Boden des Röhrchens und verschließt das Ganze mit geeignetem Silikonmaterial . . . . hat ja Heinz schon weiter oben gepostet.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Schlenkman ()

  • babsie schrieb:

    Frauen können sogar besser schreiben als andere lesen können
    Aber mit dem logisch denken und dem selber lesen scheint es zu hapern...

    Hat irgendjemand hier geschrieben, daß man die Temperatursensoren an den dünnen Drähten einfach brutal rausziehen soll? Daß man das NICHT tun sollte, hatte ich logischerweise vorausgesetzt. Sorry dafür - ich hatte die Frauen vergessen, sonst hätte ich es gleich dazugeschrieben.

    Und das mit dem Auswechseln der Temperatursensoren mache ich ca. einmal pro Woche - oder denkst Du, solche Tipps wie oben beschrieben, sauge ich mir einfach aus den Fingern?

    Anleitung:

    1. Man perforiert den Gummistöpsel mit einem sehr dünnen Schraubendreher oder einer dicken Injektionsnadel.
    2. Sobald man genug perforiert hat, versucht man vorsichtig, die Meßpille aus dem Masse zu ziehen - dabei möglichst kurz über dem Boiler an den dünnen Drähten fassen und mit Gefühl (!!! Frauen ohne Gefühl lassen da besser mal die Männer ran) nach oben ziehen. Die Pille steckt ca. 3 cm tief im Boilerrrohr und ist durch ihren eigenen Verguß sehr viel stabiler als man ihr zutrauen würde.
    3. Sobald der Sensor entfernt ist, kann man den Rest aus dem Meßrohr entfernen - ich nehme dazu ganz brutal einen Akkuschrauber und bohre den Rest der Dichtung einfach raus.
    Und ausgebaut sieht das dann so aus wie auf dem angehängten Bild.
    Bilder
    • sensor.jpg

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heinz Rindfleisch ()

  • ihr habt recht, das war echter Quatsch mit der Hintereinanderschaltung. Mein Boiler hat natürlich eine Parallelschaltung mit einem Widerstand, um den NTC-Gesamtwiderstand abzusenken. Da war die Aktion zur Erhöhung der Dampfleistung irgendwie noch in der output-queue.

    @ Heinz
    von brutalem Herausziehen war bei mir nicht die Rede

    im übrigen finde ich Deine Wortwahl meiner Wenigkeit gegenüber "ein wenig" aggressiv, ich denke man(n) könnte das und anderes auch freundlicher sagen
  • @ Heinz

    ich kann mich nicht erinnern, Dich jemals derartig dumm angesprochen zu haben, leider erinnert mich Deine Ausdrucksweise und Einstellung an einen schon längst verloren gehofften Mitschreiber aus dem alten Forum.

    Das soll aber nicht ausarten, denn Befindlichkeiten interessieren den geneigten Leser wenig. Ich bitte um Verständnis wenn ich Dich in Zukunft ignorieren werden. Thema für mich damit abgeschlossen.
  • Ok, jetzt wissen alle, was man(n) und Frau machen sollten/könnten, damit ist es genug und die Chauvikasse wieder ein Stückchen voller. Dem Threadersteller hat das auch nicht großartig weitergeholfen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL

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