Vorteile/Nachteile eines Boilersystems gegenüber Durchlauferhitzern

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    • Vorteile/Nachteile eines Boilersystems gegenüber Durchlauferhitzern

      Der guten Ordnung zuliebe stelle ich meine Frage hier nochmal: :nicken:

      Was ist eigentlich der Vorteil vom Boilersystem (wie in unserer WMF 800) gegenüber dem Durchlauferhitzersystem? Die Haltbarkeit, Verkalkung oder so :1f615:
      Als Nachteil fällt mir zunächst die längere Dauer bis zur Betriebsbereitschaft ein. Aber ich gehe mal davon aus, dass WMF sich dabei was gedacht hat Boiler einzusetzen...

      Gruß
      René
      WMF 800
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    • Als aller erstes fällt mir ein, dass Boilersysteme wesentlich temperaturstabiler sind als Systeme mit Thermoblöcken.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • So wie Helmut beschrieben und zusätzlich bessere Temperaturstabilität während des gesamten Bezugs. Das nachfließende kalte Wasser kühlt das im Boiler befindliche nicht so schnell ab.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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    • Also, ich finde auch der Vorteil der Boiler liegt in der gleichbleibenden Temperatur. Selbst, wenn die Maschine direkt beim Druck aufs Knöpfchen anzeigt, daß sie nachheizen will- manchmal glaube ich sie wartet damit nur, bis ich auftauche-, ist der Kaffee eigentlich immer gleichbleibend heiß. Beim Durchlauferhitzer ist das je nach Modell, Alter und Verkalkungszustand schon eher Glückssache. Wobei man natürlich nicht wirklich die kleinen Durchlauferhitzer von Jura, Saeco und Co. mit den riesigen Boilern der Schaerer, Solis und wmf vergleichen kann.
      Bezüglich der ersten Aufheizzeit ergibt sich für mich eigentlich kein Unterschied. Ich gebe zu, ich habe noch nie mit der Stoppuhr daneben gestanden, aber mir kommt die Zeit meiner SMP nicht wesentlich länger vor, als z.B. bei einem Vienna-Automaten o.ä. Allerdings ist das auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daß in den Boilern sehr große Heizelemente drin sind, die sind wirklich schnell.
      VA-Werdegang: 1994-2000 Solis Master-Matic 2000, 2000-2008 Solis Master 5000, seit 2008 diverse Solis Master Pro
      Siebträger: Tecnosystem Magic Coffee, La Pavoni Europiccola + Geska Handmühle
    • Gibt es nicht auch Unterschiede bei den Durchlauferhitzern ?
      Die Thermoblöcke bei der Quickmill z.B. - ist das auch nur ein Durchlauferhitzer ?
      (von der Funktion schon - kommt mir aber trotzdem verschieden vor :1f615: )

      Also viel Temperaturstabiler wie bei der QM kann es nicht wirklich sein.
      Die gleiche mit Boiler war auch nicht wirklich stabiler soweit ich mich erinnere!?
      Ich würde zwischen diesen beiden Systemen den Thermoblock vorziehen !
      Temperatur ist stabil u. das Ding ist nicht so anfällig wie die Boilermaschine.
      Der Thermobloch der QM ist aüßerst wartungsarm !!!
      Auch in Verbindung mit Kalk - da die Heizung angeblich nicht mit dem Wasser in Verbindung kommt !?
      Hatte ich bei all meinen Maschinen noch nie ein Problem (sind aber bis zu 15 ahre alt)
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    • Ich habe mir mal auf der Seite von Quickmill ein Foto von dem Thermoblock angesehen. Der Vorteil scheint zu sein, daß durch die "Größe" und den Aufbau des Erhitzers der Heizprozeß sehr schnell geht und der auch recht gleichbleibende Temperaturen erreicht. Außerdem steht da nie viel altes Wasser drin. Verkalken wird er wohl auch, denn dafür kommt es gar nicht darauf an, ob die Heizung im Erhitzer ist oder außen. Die alten Alu-Vienna-Erhitzer z.B. haben innen auch keine Heizschlangen, sehen aber relativ schnell innen aus wie Tropfsteinhöhlen.
      Allerdings sehe ich einen gewissen Nachteil des Quickmill Prinzips. Da der Erhitzer nicht allzuviel Wasser faßt, werden mehrere größere Tassen Kaffee (Café Crème) schnell hintereinander gebrüht nur schwer gelingen können. Dafür ist die Maschine allerdings wohl auch sowieso nicht gebaut worden. Die von wmf, Schaerer, Solis aber schon. Da macht dann der große Boiler wirklich Sinn. Leider werden solche Zusammenhänge den potentiellen Käufern in den einschlägigen Läden, wo es Vollautomaten gibt wohl nie erläutert. Für den Privathaushalt ist das auch nicht unbedingt wichtig, außer man bekommt oft Besuch von vielen Kaffeetrinkern.
      VA-Werdegang: 1994-2000 Solis Master-Matic 2000, 2000-2008 Solis Master 5000, seit 2008 diverse Solis Master Pro
      Siebträger: Tecnosystem Magic Coffee, La Pavoni Europiccola + Geska Handmühle
    • Das ist ja gerade das komische.
      WENN mehere hinereinander - wird die Crema immer dunkleru. besser = mehr Hitze.
      Das heißt - die Hitze geht ihr nie aus.
      (hab ich schon mit 30 Kaffeetrinkern zum Frühstück probiert)
      Gerade da habe ich ein gleichmäßiges besseres Ergebnis als mit wenigen Bezügen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr.smith ()

    • Hallo, :2615:
      Ich spreche jetzt mal von den Delonghis, bei den anderen Maschinen weiß Ich das ja nicht.
      Eigentlich haben die Delonghis doch einen Durchlauferhitzer.
      Wobei dieser, aber im eingeschalteten Zustand das Wasser auch immer wieder aufheizt,bzw durch den Thermoblock die Wassertemperatur hält und somit eigentlich wie ein "kleiner Boiler" funktioniert, da er ja eine gewisse Wassermenge immer auf Temperatur bereit hält.

      Als Durchlauferhitzer bezeichnet man doch ein Gerät, was nur Wasser erhitzt wenn es benötigt wird .
      Da liegt ja eigentlich der gro0e Vorteil. :thump:

      Beim Boiler ist doch der Vorteil das man eine große Menge Wasser mit gleichbleibender Temperatur zur Verfügung hat. Durch die Wassermasse und die Isolierung des Boilers braucht man nur wenig Energie,um das Wasser auf Temperatur zu halten. :thump:

      Grüsse :2615:
      euer Kaffeeonkel
    • @ Mr. Smith
      Wahrscheinlich ist die Heizleistung deiner Maschine entsprechend groß genug dimensioniert um auch 30 Personen ordentlich Kaffee zubereiten. Da ja durch die schnelle Brühung hintereinander auch das gesamte System schön heiß ist, gibts auch eine schöne Crema - sei froh.

      Mit meiner WMF mache ich bei Geburtstagsfeiern auch meistens eine ganze Kanne hintereinander (zahlreiche Doppelbezüge "CafeCreme" bis die Kanne voll ist) - funktioniert einwandfrei mit dicker Crema in der Kanne und sogar noch in den Tassen. Leider renne ich mir anschließend nen Wolf, weil jeder noch eine andere "Kaffeespezialität auf Knopfdruck" probieren möchte. :1f942:
      WMF 800

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von 407sw165 ()

    • Mr.smith schrieb:

      Das ist ja gerade das komische.
      WENN mehere hinereinander - wird die Crema immer dunkleru. besser = mehr Hitze.
      Das heißt - die Hitze geht ihr nie aus.
      (hab ich schon mit 30 Kaffeetrinkern zum Frühstück probiert)
      Gerade da habe ich ein gleichmäßiges besseres Ergebnis als mit wenigen Bezügen!
      Respekt! Dann müssen die Leute von Quickmill die Maschine wirklich gut hingekriegt haben, was das Optimum im Zusammenspiel von Durchlaufzeit und Heizleistung des Erhitzers betrifft. Denn eigentlich sollte man von der Logik her ja meinen, daß das gar nicht gehen kann mit so vielen Bezügen. Waren das dann eigentlich große Tassen Kaffee oder Espressi?

      @ 407sw165
      Ja, so ist das, wenn man so ein tolles glänzendes Spielzeug hat. Bei mir gibt es keine "Kaffeespezialitäten", sondern auf Wunsch einfach nur Cappuccino. Beeindrucken tut meine Maschine gar niemanden, deshalb habe ich meine Ruhe und komme selber zum Kaffeetrinken. Aber, warum läßt Du die Leute denn nicht selber Knöpfchen drücken?
      VA-Werdegang: 1994-2000 Solis Master-Matic 2000, 2000-2008 Solis Master 5000, seit 2008 diverse Solis Master Pro
      Siebträger: Tecnosystem Magic Coffee, La Pavoni Europiccola + Geska Handmühle
    • kaffeeonkel schrieb:

      Beim Boiler ist doch der Vorteil das man eine große Menge Wasser mit gleichbleibender Temperatur zur Verfügung hat. Durch die Wassermasse und die Isolierung des Boilers braucht man nur wenig Energie,um das Wasser auf Temperatur zu halten.
      Der Boiler einer WMF/Solis/Schaerer ist weder isoliert noch hat er ein großes Volumen (knapp 300ml!) Wenn man probiert, 2 Pötte Kaffee direkt nacheinander zu produzieren, ist der zweite Kaffee nur noch lauwarm. Man sollte eine Wartezeit einhalten, um dem Boiler die Chance zu geben, auch das nachgelaufene Kaltwasser wieder auf Temperatur zu bringen.

      kaffeeonkel schrieb:

      Wobei dieser, aber im eingeschalteten Zustand das Wasser auch immer wieder aufheizt,bzw durch den Thermoblock die Wassertemperatur hält und somit eigentlich wie ein "kleiner Boiler" funktioniert, da er ja eine gewisse Wassermenge immer auf Temperatur bereit hält.
      Nein, das tut er nicht. Es geht nicht darum, eine Wassermenge auf Temperatur zu halten, sondern lediglich den Metallblock, der für das Erhitzen des durchfließenden Wassers zuständig ist.

      407sw165 schrieb:

      Mit meiner WMF mache ich bei Geburtstagsfeiern auch meistens eine ganze Kanne hintereinander (zahlreiche Doppelbezüge "CafeCreme" bis die Kanne voll ist) - funktioniert einwandfrei mit dicker Crema in der Kanne und sogar noch in den Tassen. Leider renne ich mir anschließend nen Wolf, weil jeder noch eine andere "Kaffeespezialität auf Knopfdruck" probieren möchte
      Ich mache mit meiner WMF1000pro auch direkt eine Kanne Kaffee auf einmal - dazu muß ich aber nur einmal einen Knopf drücken (früher war da mal die völlig sinnlose Funktion "Becher Kaffee" programmiert). Dann werden automatisch 6 Bezüge a 170ml hintereinander ausgelöst, was nach 4 Minuten und 50 Sekunden eine volle Kanne mit 1 Liter Kaffee ergibt. (Abgestimmt auf die 1-Liter-Variante der Thermoskanne "Alfi Caffino", die genau unter den Kombiauslauf paßt) Zwischen den einzelnen Bezügen ist eine Wartezeit von 6 Sekunden programmiert, um dem Boiler Zeit zu geben, das Wasser auf Temperatur zu bringen. Damit erreiche ich vom ersten bis zum letzten der 6 Bezüge eine konstante Temperatur am Kaffeeauslauf von 81-82°C

      Und was das mit den anderen Kaffeespezialitäten angeht: Genau aus diesem Grund steht die Maschine auf einem Podest im Flur. Da kann sich jeder Gast gerne selbst bedienen und sich die Füße wundlaufen :1f61c:

      Von mir gibt es keinen Support per email!
      Und auch keine urheberrechtlich geschützte Software..
    • Ich kenne Boiler mit Baujahr 1995 in Kaffeemaschinen, die heute noch problemlos laufen. Ein funktionsfähiger Durchlauferhitzer mit vergleichbarem Alter ist mir noch nicht begegnet.

      Man sollte auch nicht vergessen, daß ein Boiler sehr viel leichter zu entkalken ist und außerdem eine bessere Energieeffizienz besitzt (der Tauchsieder im inneren heizt direkt das Wasser) als ein Durchlauferhitzer, bei dem der gesamte Metallblock aufgeheizt und auf Temperatur gehalten werden muß.

      Ein weiterer Vorteil des Boilers: Er ist sehr viel einfacher herzustellen. Die Boiler in WMF/Solis/Schaerer Maschinen besteht einfach aus einem Edelstahlrohr, auf das oben und unten ein Deckel mit Hilfe von je zwei Metallklammern aufgepreßt ist.

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heinz Rindfleisch ()

    • Heinz Rindfleisch schrieb:

      Der Boiler einer WMF/Solis/Schaerer ist weder isoliert noch hat er ein großes Volumen (knapp 300ml!) Wenn man probiert, 2 Pötte Kaffee direkt nacheinander zu produzieren, ist der zweite Kaffee nur noch lauwarm. Man sollte eine Wartezeit einhalten, um dem Boiler die Chance zu geben, auch das nachgelaufene Kaltwasser wieder auf Temperatur zu bringen.

      Also bei meiner WMF 800 ist auch der dritte u. vierte Becher noch heiß. In der Zeit des Bohnenmahlens ist alles auf "zungeverbrennentemperatur" :wat:
      Ich mache mit meiner WMF1000pro auch direkt eine Kanne Kaffee auf einmal - dazu muß ich aber nur einmal einen Knopf drücken (früher war da mal die völlig sinnlose Funktion "Becher Kaffee" programmiert). Dann werden automatisch 6 Bezüge a 170ml hintereinander ausgelöst, was nach 4 Minuten und 50 Sekunden eine volle Kanne mit 1 Liter Kaffee ergibt. (Abgestimmt auf die 1-Liter-Variante der Thermoskanne "Alfi Caffino", die genau unter den Kombiauslauf paßt) Zwischen den einzelnen Bezügen ist eine Wartezeit von 6 Sekunden programmiert, um dem Boiler Zeit zu geben, das Wasser auf Temperatur zu bringen. Damit erreiche ich vom ersten bis zum letzten der 6 Bezüge eine konstante Temperatur am Kaffeeauslauf von 81-82°C

      :otopic: Dann sag mir doch mal wo die RS232 Schnittstelle an meiner Maschine ist u. schicke mir mal die Software - dann kann ich auch alles umprogrammieren :1f602:
      Und was das mit den anderen Kaffeespezialitäten angeht: Genau aus diesem Grund steht die Maschine auf einem Podest im Flur. Da kann sich jeder Gast gerne selbst bedienen und sich die Füße wundlaufen :1f61c:

      An unsere Maschine packt niemand an außer meine Frau u. ich sonst :1f44a: . Womöglich versucht dann noch jemand im Tresterbehälter Wasser einzufüllen u. den Milchschlauch ins Mahlwerk zu stecken :1f624:
      WMF 800

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HelmutBoe ()

    • Hallo, :2615:
      das mit der Haltbarkeit.
      Wie lange gibt es denn schon Kaffeevollautomaten mit einem Durchlauferhitzer, gab es früher nicht alle mit Boiler ?
      Warum isoliert man denn nicht den Boiler , kostet ja nicht die Welt oder ist die abgegebene Wärme für etwas anderes noch gut ?
      Bei den Delonghis wird die abgegebene Wärme ja für die Tassenabstellfläche genutzt .

      Grüsse :2615:
      euer Kaffeeonkel