Solis Master Pro Spezial mit Frostschaden

  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    Schonmal dran gedacht, dass eventuell das Gegenstück, also das braune Plastikteil, in das der untere Ventilzapfen fährt, defekt ist? Die Teile bekommen gerne mal Haarrisse.
    Genau das hatte ich vermutet.
    Das schimpft sich laut Solis-Teileliste "Ventilstutzen Druck", hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, mit dem Wissen sollte mein Post jetzt etwas sinnvoller klingen...

    Heinz Rindfleisch schrieb:

    Welches Teil ist Dir denn nun genau abgebrochen? Am besten mal ein Foto posten.
    Das ist die Schraube, die durch das Metall-Gegenstück (=Ventilstecker Druck laut Solis Teileliste, das was du als Ventilzapfen bezeichnet hattest) vom "braunen Plastikteil" (= Ventilstutzen Druck) geht und eine Querbohrung besitzt.


    Sieht man den Haarriss in der Regel, wenn man das Teil etwas "aufspannt" dass er sich weitet? Wenn ohnehin ein Riss drin ist kann ich ja nicht mehr viel kaputt machen...


    Grüße
    Timo

    EDIT: Kleines Update, habe jetzt mit der funktionierenden Brühgruppe die mir zur Verfügung steht getestet, die hat komischerweise jetzt doch dicht gehalten.

    Habe zuvor die Temperatur von Werkseinstellung auf Stufe 3 runtergestellt.
    Rein thermodynamisch sollte so ja auch der Druck ein wenig sinken, oder?
    Weil die Pumpe ja auch etwas von den Druckbehältern unterstützt wird.

    Habe in das kleine Auslass-Loch des braunen Ventilstutzens ein Stück Küchenpapier gepfriemelt und ein anderes Stück davorgehängt, bleibt beides trocken. Komisch...
    Solis Master Pro Spezial
    Wer andern einen Kaffee brät, nimmt das falsche Küchengerät!

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  • ozon schrieb:

    Auch hab ich das mit der Brühgruppe aus einer Solis Master Top die im Einsatz und trocken ist probiert, tat sich nichts, es blieb immer eine Wasserlache nach jedem Brühvorgang.

    Theorie: Kann es sein, dass du deine Testläufe mit der Pulverbezugstaste durchführst bzw. die Maschine ohne Kaffeemehl läuft?

    Dann würde die Maschine zwar normal Wasser fördern, jedoch reicht die Zeit nicht aus, um die BG ordentlich zu entwässern.
    Das Ergebnis wäre bei jeder Brühung ein "Wasserabwurf" mit den von dir geschilderten Phänomenen.

    Der Kaffeepuk nimmt hier das "Restwasser" auf, mit dem Ergebnis eines "leicht feuchten" Tresters

    Der Testlauf OHNE Kaffee funktioniert nur mitteles kurzem Druck auf die Spülentaste, hier bleibt das vordere Magnetventil ca. 1 Min zur Entwässerung geöffnet.

    Ob die Temperatur nun auf 6 oder 3 steht, spielt bei der grundsätzlichen Dichtigkeit keine Rolle. Grundvoraussetzung sind natürlich ordnungsgemäß funktionierende Komponenten der Maschine selbst.
  • Schlenkman schrieb:

    Theorie: Kann es sein, dass du deine Testläufe mit der Pulverbezugstaste durchführst bzw. die Maschine ohne Kaffeemehl läuft?
    In der Tat, das hab ich teilweise gemacht. Man will ja als Schwabe keinen Kaffee vertun...aber auch mit Kaffee gabs teilweise Pfützen.

    Schlenkman schrieb:

    Der Kaffeepuk nimmt hier das "Restwasser" auf, mit dem Ergebnis eines "leicht feuchten" Tresters
    Der ist jetzt mit Kaffemehl aus der Mühle tatsächlich leicht feucht und aber dennoch formstabil.

    Schlenkman schrieb:

    Der Testlauf OHNE Kaffee funktioniert nur mitteles kurzem Druck auf die Spülentaste, hier bleibt das vordere Magnetventil ca. 1 Min zur Entwässerung geöffnet.
    Beim Spülen war es wenn ich mich recht erinnere in geringerem Maße feucht unter der BG...

    Schlenkman schrieb:

    Ob die Temperatur nun auf 6 oder 3 steht, spielt bei der grundsätzlichen Dichtigkeit keine Rolle. Grundvoraussetzung sind natürlich ordnungsgemäß funktionierende Komponenten der Maschine selbst.
    Ok gut, aber wenigstens verbrenn ich mir jetzt beim Basteln seltener und weniger stark die Flossen :1f602:



    Aktueller Stand: Mein Vater (seines zeichens gelernter KFZ-Mechaniker und Techniker) hat mal eben schnell aus einer Messingschraube ein Ersatzteil für die abgerissene gebohrt. :1f624: :verneig:

    Jetzt haben wir die etwas spröden Dichtungen an der Schraube durch Teflondichtungen für die Legris (die passen hier sehr gut) ersetzt und es ist bisher alles dicht - aber unter dem unteren Kolben bildet sich eine kleine Pfütze und Ausstopfen mit Küchenpapier hat ergeben, dass das Wasser tatsächlich vom Kolben kommt.
    Obwohl ich die Schraube des modifizierten Kolbens dick mit Teflonband verarztet hatte...
    Mal sehen wie sich das lösen lässt, Loctite reinschmieren scheint mir für eine Schraube die regelmäßig zum Putzen raussoll keine Option...Hatte schon überlegt den Kolben von unten mit Epoxydharz auszugießen...

    Aber bis auf diese kleine Undichtigkeit ist jetzt alles trocken.
    Die Vermutung, dass es vielleicht die Dichtungen am unteren Ventilstecker waren, liegt daher auch nicht allzu fern.
    Mal sehen wie ich den unteren Kolben dicht kriege...


    EDIT: Mit dickerer Teflonbewicklung ist das ganze jetzt soweit dicht.
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  • Ich nutze in den umgebauten Kolben 2K Knet-Epoxid, das hält im leicht angerauten und gut entfetteten Loch (innen im Kolben) prima und lässt sich mechanisch gut bearbeiten.
    Gewindebuchse ist dann nicht nötig, eine Edelstahl Spaxschraube hält fast besser wie die Kombi Hülse / Metrische Schraube.
    Gruss Ingo ;)
    --
    (VA: ehem. WMF800, Alfi Alfino, Solis Master Top & Pro) ST:La Spaziale S1 Dream(Ex Gaggia Classic 9303/01 , Bezzera Strega, Expobar Brewtus III DB PID, VBM Domobar Inox PID)
    Mühle: Mahlkönig K30ES, Niche (ehem. Mahlkönig Vario, Mazzer Mini) Kaffeeröster: Yücel 5Kg Trommelröster, Gene CBR-101 u. Röstbiene II
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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    ich weiß immer noch nicht, welches Teil da abgerissen ist.

    Obwohl ich die Schraube des modifizierten Kolbens dick mit Teflonband verarztet hatte...


    Mit Teflonband wirst Du das erfahrungsgemäß nicht dicht bekommen.
    Die Sechskantschraube die von links unten in das Teil mit dem Schlauchanschluss eingeschraubt ist, ist abgerissen, Gewinde im oberen Metallteil ist ok, mittiges Teil mit Schlauchanschluss hat nur ne Durchgangsbohrung (die ist natürlich auch unversehrt):
    [img]http://www.dicofema.de/shop/media/images/ventilstecker-druck-large.jpg[/img]

    Bisher hält das Teflonband dicht, aber das mit dem Knet-Epoxy ist ne Idee, das probier ich gleich mal...
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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    ozon schrieb:

    Die Sechskantschraube die von links unten in das Teil mit dem Schlauchanschluss eingeschraubt ist, ist abgerissen,


    Dann bau doch einfach eine Winkel-Legris ein. Das ist ohnehin die bessere Lösung, weil die völlig sinnlose Querschnittverengung in der Uraltlösung dann nicht mehr auftritt.
    Moment, da passen die normalen vom Boiler z.B.? Genial! Danke!
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  • Entschuldigt den Doppelpost, aber mir kam noch eine Frage auf bezüglich der Legris als Ersatz für die hohle Schraube und das Anschluss-Stück:

    Wenn die Spiralfeder am Schlauch auf das Legris drückt, löst sich der Schlauch doch bei dem hohen Druck, oder?
    Gibts da irgend ne Möglichkeit das zu sichern?
    Oder einfach die Feder kürzen? Oder passiert da gar nichts?

    Grüße
    Timo
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  • W1cht3lm@nn schrieb:

    ozon schrieb:

    Moment, da passen die normalen vom Boiler z.B.? Genial! Danke!


    Die nicht, dafür aber diejenigen die beim Umbau vom Danfoss-Messing-Rückschlagventil aufs Jura-Plastikteil übrigbleiben.
    Hm, gute Idee eigentlich. Allerdings tut mein Danfoss-Ventil noch...aber 2,16€ für das Winkellegris sind nicht die Welt....
    Wobei erstmal die selbstgebastelte Ersatzschraube meines Vaters, die ihren Dienst vorerst problemlos verrichtet, bleiben wird, da man entweder die Neuteile mit günstigem Versand oder von dicofema das Gebrauchtteil mit satten 6,90€ Versand kriegt. Wenn ich nochmal was benötige, bestell ich mir eben das Winkellegris mit und gut ist.

    Oder hat von euch noch wer eins, das er für den Dicofema-Preis mit einem Luftpolsterumschlag (also 2,16 zzgl. Versand) versenden würde? :1f642:


    Viele Grüße
    Timo
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  • Heinz Rindfleisch schrieb:

    Neuteil mit Luftpolsterumschlag kannste haben. Wobei ich jetzt nicht weiß, welcher Preis Dir für ein Neuteil vorschwebt.

    Hm, Neuteil wäre denk ich übertrieben da früher oder später vermutlich eh das Messingventil kommt und ich dann welche hätte, und bisher ist nach mehrtägigem Test alles dicht mit der selbstgemachten Schraube. Daher schieb ich das mit dem Legris erstmal auf die lange Bank...



    Aber eine andere Frage kam mir noch.

    Und zwar hört man schon zu beginn beim Aufheizen (noch bevor die Pumpe oder sonstwas läuft) immer wieder ein "Bollern" der Maschine, soll heißen es klickt ein Relais, dann fängt die Maschine heftig an zu Brodeln (deutlich lauter als ein Wasserkocher) und wackelt auch so richtig davon, die Tassen oben auf der Ablage klimpern fröhlich mit.

    Woran liegt das? Eine Erklärung, die ich mir überlegt habe, wäre, dass da Kalk unten im Dampfboiler ist und das Wasser siedet, dann hochblubbert und da dann schlagartig am heißen Teil des Boilers verdampft oder so...aber das klingt mir irgendwie zu "abgespaced"...
    Das ganze bleibt auch wenn die maschine nur dasteht und die Temperatur hält erhalten.

    Weiß da jemand ne Erklärung (und natürlich am besten auch Lösung) für?
    Solis Master Pro Spezial
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  • Ich kann dir nur bestätigen, dass unsere WMF800 [Modell 2008, 8500 Bezüge](läuft seit 1 Woche statt der Solis Master Pro) ebenfalls "bollert" wenn sie aufheizt und ich meine unsere WMF800 Zuhause [Modell 2011, 3500 Bezüge], heizt leiser auf. Wenn Tassen auf der Ablage stehen, denkt man gleich an ein Erdbeben :1f602:
    Ich muss mal drauf achten wie groß der Unterschied ist, aber fiel mir auch gleich auf.

    Ich habe auch noch eine Pro Zuhause die im Vergleich auch deutlich mehr bollert wie die Pro aus dem Büro.

    Wenn ich Zeit habe und hier kein Antwort kommt, werde ich mal die Kesselhysterese messen, evtl. schwingen die lauten einfach zu sehr über.
    (Fühleranbindung, Kalk, Sollwert zu nahe an Siedepunkt)
    Gruss Ingo ;)
    --
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  • ozon schrieb:

    ... und bisher ist nach mehrtägigem Test alles dicht mit der selbstgemachten Schraube.

    Aber eine andere Frage kam mir noch.....

    Weiß da jemand ne Erklärung (und natürlich am besten auch Lösung) für?
    Auf Gefahr hin, dass ich kollektiv gerüffelt werde:
    Wäre es nicht sinnvoller, für neue Fragen einen neuen Thread zu machen?

    Die ursprünglichen Fragen bzgl. Frostschaden und Inbetriebnahme sind doch erledigt, oder?
  • Schlenkman schrieb:

    ozon schrieb:

    ... und bisher ist nach mehrtägigem Test alles dicht mit der selbstgemachten Schraube.

    Aber eine andere Frage kam mir noch.....

    Weiß da jemand ne Erklärung (und natürlich am besten auch Lösung) für?
    Auf Gefahr hin, dass ich kollektiv gerüffelt werde:
    Wäre es nicht sinnvoller, für neue Fragen einen neuen Thread zu machen?

    Die ursprünglichen Fragen bzgl. Frostschaden und Inbetriebnahme sind doch erledigt, oder?
    Ja, die sind erledigt. Allerdings ist das halt auch von Forum zu Forum anders...im einen Forum ist die allgemeine Meinung "Blos keine unnötigen Freds!", in anderen Foren geht die Meinung eher in Richtung "Mach ruhig nen neuen, das Problem liest sonst keiner".

    Allerdings ist das Thema inzwischen eigentlich in jeglicher Hinsicht abgeschlossen. Da ich Kaffee schwarz trinke und daher keinen Schaum brauche, hab ich den Dampfboiler einfach ausgeschaltet. Somit ist Ruhe.

    Habs daher mal auf "gelöst" gesetzt.

    Wenn ich die Zeit finde, probier ichs mal mit dem 2. Dampfboiler der noch beilag (wie auch ein zweites Mahlwerk und eine zweite Pumpe sowie der Wasserboiler den ich bereits eingebaut hatte wegen dem ursprünglichen Frostschaden).

    An dieser Stelle nochmal einen ganz herzlichen Dank an alle, die mir geholfen haben, die Maschine wieder ordentlich ans Laufen zu kriegen. Ihr seid wirklich klasse. :1f37b:

    Liebe Grüße
    Timo
    Solis Master Pro Spezial
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