Solis Master Pro pumpt sofort in die Tropfschale

  • Solis Master Pro pumpt sofort in die Tropfschale

    Hallo zusammen,

    meine SMP pumpt sofort nach dem Einschalten Wasser in die Tropfschale.
    Da in den über die Suchfunktion gefundenen Threads meistens die Ventile
    als Ursache genannt werden, hab ich das RV aus der funktionierenden
    Zweitmaschine zum Test eingebaut. Leider ohne Erfolg!

    Manchmal schaltet die Pumpe nach einiger Zeit ab, dananch verliert die Maschine
    allerdings bei erneutem Pumpen Wasser an der Brühgruppe und setzt die Maschine unter Wasser.
    Das kann doch nur an den MVs liegen dachte ich, zumal ich kürzlich erst entkalt hatte.
    Doch da kann ich eigentlich keine Fehlfunktion erkennen. Evtl. doch nochmal öffnen
    und reinigen, vielleicht hab ich da ja was übersehen...
    Die MVs haben beide 54 Ohm und am vorderen liegen 34 Volt an. Zum Messen der
    Spannung am hinteren MV bin ich ned gekommen, weils dann eben bei der Brühkammer
    rausgesaut hat und ich die Maschine sofort abgeschaltet habe.
    Hab jetzt im ausgeschalteten Zustand mal die Leitungen bis zur Platine getestet, alles OK!
    Wie werden denn die einzelnen MVs zu welcher Zeit angesteuert? Hat hierfür vielleicht
    einer von euch eine Art Zeitplan?

    Gibt es für ein solches Verhalten evtl. doch noch andere Ursachen?
    Kann ein mit einem Kalkbrocken zugesetzter Schlauch auch solche Fehler liefern?
    Wir haben leider sehr kalkhaltiges Wasser, da könnte sowas schon vorkommen
    Ich teste das gerne durch, wenn ihr als Experten jedoch gleich sagt, dass das ned sein
    kann, könnte ich mir den Aufwand ja tasächlich sparen...

    Wäre für zusätzliche Tipps dankbar, bei dem Wetter am Wochenende, könnte ich dann
    mal alles en Block durchtesten.

    Ciao, Hardy
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hardy ()

  • mit gleichem Problem kämpfe ich bereits seit einigen Monaten, tritt bei mir aber nur sporadisch auf ...

    Grundsätzlich kommt das Pumpen beim Einschalten davon daß die Sonde im Dampfer kein Wasser am Fuß hat. Das kann nun verschiedene Ursachen haben

    Sonde defekt sehr selten
    Sondenkabel Kontakte (mal abziehen beim Boiler (Eindrahtleitung))
    Zulauf Boiler zu Kalkbrocken
    Zulaufmagnetventil evtl. defekt

    Test
    Sonde ausbauen (10er Schlüssel), mit Holzstäbchen Wasserhöhe messen und mit Sonde vergleichen, oder mit kleinem Trichter Wasser einfüllen bis Sondenfuß naß ist, zusammenbauen und testen. Läuft die Pumpe nicht mehr wird der Boiler nicht richtig befült, also hier suchen (Boilereingang ect), Zulauffittings checken (gerne verkriecht sich ein Brocken im Fitting direkt)
  • Hallo babsie,

    super dass du so schnell geantwortet hast!
    Allerdings macht mir deine Aussage nicht gerade Mut, dass du damit seit Monaten kämpfst.
    Wenn du als Profi das schon ned locker flockig beheben kannst, hoff ich mal auf das Beste :1f609:
    Werde deine Vorschläge mal testen und dann hier berichten.

    Ciao Hardy

    Edit:
    An der Dampfsonde unten war eine braune Ablagerung zu sehen, die jedoch leicht abzuwischen ist.
    Heißt das, dass die Dampfsonde so tief im Dreck im Dampfboiler steht? Dann sollte ich den doch mal
    komplett ablassen und neu befüllen, oder?

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hardy ()

  • braune Ablagerung am Sondenfuß ist eigentlich nicht schlimm, die bildet sich mit der Zeit auch bei mir. Wäre nur die Ursache wenn diese so stark ist daß kein Strom mehr durchgeht. Und da fließt ordentlich Strom, hatte mal das Vergnügen die Sondenzuleitung in der Hand zu halten und an die Schutzerde zu kommen, da wacht frau aber auf (mann auch).

    Habe noch einige der Ursachen für das ständige pumpen nachzutragen, für andere Leser
    1. Maschine kommt aus dem Service und wurde nicht befüllt (Schalter in Dampfstellung und warten bis ein Wasserstrahl kommt)
    2. ULN2003 (Steuerbaustein) defekt, meistens schon mit bloßem Auge zu erkennen (Aufplatzungen), z.B. durch Kurzschluß

    zu 1
    probiere das mal aus, kommt denn nach einiger Zeit (20-30 sec) ein Wasserstrahl aus dem Dampfrohr? Wenn nein liegt der Fehler im Zulauf, hier muß Wasser kommen (Sondenstecker abziehen und dann probieren)
  • Ich vermute dass die Masseverbindung mit dem Boiler nicht gut ist. Wenn die Sonde von Kalk befreit ist sollte das kein Problem geben.
    Die Niveaumessung ist einfach aufgebaut. Es gibt einen Signalgenerator der ein Rechtecksignal erzeugt. Dieses Signal wird an der Niveausonde angelegt. Kommt die Sonde mit dem Wasser in Berührung, so wird die Amplitude des Signals reduziert (über Wasser und Masseverbindung). Das Signal wird Gleichgerichtet und die Analogspannung gemessen.
    Überschreitet die Spannung einen vorgegebenen Wert (ON) länger als 1.5 Sek. so wird die Nachspeisung gestartet. Sinkt die Spannung länger 1.5 Sek. unter den vorgegebenen Wert (OFF) so wird die Nachspeisung gestoppt.

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  • Bei abgesteckter Dampfsonde kommt ein Wasserstrahl in der Dampfstellung.
    Gleichzeitig läuft jedoch unten Wasser in die Tropfschale. Hab dann beide MVs
    nochmals geöffnet und gereinigt.
    Bei Ausbau des vorderen MVs hab ichauch gleich mal den Dampfboiler entwässert.
    Da sind unten schon einige braune Brocken rausgespült worden. Vielleicht ist doch
    der Boiler zu versifft? Wie entfernt man denn man besten den Bodensatz?
    Hab jetzt mal das Legris unten ned abgeschraubt, weil ich befürchte, dass das
    bei den Erst-Boilern evtl. nicht wieder vernünftig dicht wird. Aber auch so konnte
    ich viele Teilchen rausspülen. Könnte sich dadurch der Druck soweit erhöhen, dass
    zusätzlich in die Tropfschale entwässert wird beim Nachpumpen?

    Der ULN2003 ist auf den ersten Blick OK. Da die passenden Spannungen an den MVs
    anliegen kommt sein Defekt doch eigentlich nicht in Frage, oder?

    Da ich ja noch eine funktionierende SMP habe, werde ich da wohl mal Bauteil für
    Bauteil tauschen.
    So müsste sich der Fehler doch finden lassen!
    Gibt es vielleicht sonst noch irgendwelche Tests oder Tipps?

    Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!

    Ciao, Hardy
  • Braunen Bodensatz aus dem Dampfboiler kenne ich eigentlich nur, wenn der Boiler irgendwann mal Milch angesaugt hat und diese im Boiler verbrannt ist. Darauf deutet auch Deine weiter oben schon geschriebene Beobachtung von der braunen Ablagerung an der Dampfsonde hin.
    In diesem Fall solltest Du am besten gleich den ganzen Boiler tauschen.
    Wenn beim Befüllen des Boilers auch Wasser in die Tropfschale fließt, könnte auch das Rückschlagventil eine Macke haben.

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  • Hallo Heinz,

    der Bodensatz sieht eher nach vielen kleinen braunen Kalkbröseln aus.
    Zumindest sind die Brösel hart, also schließe ich Milch mal eher aus.
    Wegen dem RV: das hatte ich auch schon in Verdacht, jedoch klappt
    es mit dem RV aus der funktionierenden Maschine auch ned.
    Komme leider erst abends wieder zum Testen, allerdings konnte ich noch
    als neues Phänomen gestern ausmachen, dass aus der BG sich das Wasser
    wohl am Brühkolben vorbei rausdrückt. Das deutet doch eher auf eine
    Verstopfung in der Entwässerung hin oder?
    Werde also abends nochmal alles anwerfen und zeitlich dokumentieren.
    Leider kann mir wohl keiner eine Liste mit dem zeitlichen Ablauf der
    Steuerung der MVs schreiben. Dann schreib ich mal den beobachteten auf,
    vielleicht kann mir ja dann wer sagen, ob das alles so passt.

    Ciao, Hardy
  • ... allerdings konnte ich noch als neues Phänomen gestern ausmachen, dass aus der BG sich das Wasser
    wohl am Brühkolben vorbei rausdrückt. Das deutet doch eher auf eine Verstopfung in der Entwässerung hin oder?


    Wenn sich das Wasser beim Brühvorgang herausdrückt ist das obere Kaffeesieb ziemlich dicht (bzw. das winzige kleine Loch hinter dem Sieb), ausbauen und in Reiniger einlegen, gegen die Brührichtung ausblasen

    kommt Wasser nach dem Brühvorgang entweder beim Winkel der BG unten suchen, oder Drehgelenk, und die Ausflußschläuche bis zur Schale nicht vergessen
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HelmutBoe ()

  • Nachdem ein neues RV eingebaut war und alle Leitungen nochmals durch gespült waren, funktioniert jetzt alles wieder!
    Aus Interesse hab ich das alte Messing-RV aufgebohrt, der Gummipfropfen rutschte durch die Öffnung der Feder.
    Das Teil, was da gegen die Feder drückt war wohl abgebrochen (=> RV defekt) und hat zusätzlich irgendwo was verstopft.

    Vielen Dank nochmal für eure Tipps!!

    Ciao, Hardy