Fader Kaffee (Privileg Esperienza bzw. DeLonghi EAM 3000)

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  • Fader Kaffee (Privileg Esperienza bzw. DeLonghi EAM 3000)

    Hallo @all,

    ich habe mich gerade frisch in diesem tollen und informativen Forum angemeldet. Beim Stöbern habe ich bereits viele nützliche Tipps erhalten und die Lust am Kaffee wieder gefunden.

    Wie bei den meisten vermutlich auch, war die ursprüngliche Motivation jedoch die Suche nach einem verbesserten Kaffeegenuss.

    Ich besitze seit fast genau 4 Jahren eine Privileg Esperienza (ist wohl baugleich mit DeLonghi EAM 3000). Zuvor hatte ich eine Saeco Vienna, mit der ich wenig Glück hatte (mehrfache Reparaturen). Technisch gesehen bin ich daher mir der DeLonghi wirklich sehr zufrieden. Bislang hatte ich noch keinen Ausfall. Okay… sie wird vergleichsweise auch nur selten genutzt (2 bis 3 Bezüge pro Tag), aber dennoch. Die Reinigung und Bedienung der Maschine finde ich sehr gelungen, da sehr einfach.

    Nun aber zu meinem Problem:
    Die Kaffeezubereitung empfinde ich mittlerweile als sehr fade und wässrig und ist somit kein wirklicher Genuss. Ich kann nicht bestimmt sagen, ob es schon immer so war, aber ich meine nicht. Sicherlich kommt es auch stark auf die Zutaten (Kaffeesorte, Wasser) und Einstellungen an, aber ich denke, dass in meinem Fall die Maschine den Kaffee einfach nicht optimal zubereitet.

    Mit Espresso und Cappuccino bin ich übrigens durchaus zufrieden (natürlich immer in Relation zum günstigen Gerätpreis), da hier – im Gegensatz zum normalen Kaffee - noch das besondere Kaffeearoma entsteht.

    Ich habe natürlich auch schon alle Einstellungsvarianten durch (Mahlgrad, Kaffeemenge), jedoch lässt sich dadurch der wässrige Kaffee nicht verhindern.
    Andere (bessere?) Kaffeesorten bringen nur marginal Besserung.

    Vielleicht helfen für die Ursachensuche mehr Details:
    Momentan habe ich den Mahlgrad auf Stufe 3 (Gröbste Stufe ist 7) und der Regler für die Kaffeemenge steht fast auf Maximum.
    Die Maschine mahlt ca. 10 Sekunden lang die Bohnen.
    Der eigentliche Brühvorgang (also der effektive Wasserdurchlauf) dauert insgesamt knapp 25 Sekunden. Nach ca. 7 Sekunden wird der auslaufende Kaffee bereits optisch deutlich klarer. Nach ca. 10 Sekunden folgt eigentlich nur fast klares Wasser (leicht gelbstichig). Ich denke, das ist nicht optimal und das eigentliche Problem, oder?
    Am Ende habe ich ziemlich exakt 100 ml wässrigen und faden Kaffee in der Tasse, der nicht tiefschwarz ist, sondern eher dunkelbraun.
    Der ausgeworfene Kaffeesatz sieht eigentlich ganz in Ordnung aus und ist ca. 1,8 bis 1,9 cm dick.

    Vor allem würde mich interessieren, ob bei euch der Farbverlauf beim Brühen von Kaffee ähnlich ist, oder deutlich verschieden.

    Breche ich den Brühvorgang nach ca. 12 Sekunden ab, so erhalte ich einen entsprechend aromatischeren Kaffee, jedoch ist die Menge dann natürlich zu gering.

    Über sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des "Aromadiebs" bin ich sehr dankbar.

    Viele Grüße…
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  • Hallo Helmut,

    vielen Dank für deine fixe Antwort.

    Zum deinem Lösungsvorschlag 1: Den habe ich dank des Forums bereits durchgeführt. Brachte in meinem Fall jedoch leider nichts. Allerdings will ich die Brühgruppe und den oberen Brühkolben demnächst mal eine (erste) manuelle Grundreinigung gönnen. Auch hier findet man ja im Forum hilfreiche Tipps.

    Zum zweiten Vorschlag: Das werde ich dann als nachfolgenden Schritt in Erwägung ziehen.

    Empfindest du den von mir beschriebenen „Kaffeefarbverlauf“ (wie ich auch) nicht optimal?

    Viele Grüße und besten Dank für deine Antwort.
  • Ich glaube, bei 10 sec. Mahldauer, sollte der Trester schon etwas dicker sein, könnte also das Mahlwerk sein, zu wenig Kaffeemehl.
    Der "Kaffeefarbverlauf" ist bei meiner ESAM genau so.

    Gruß
    Peter
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    Gruß Peter
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    ESAM 5500
    Sage Barista Express
  • @ Peter: Danke für die Rückmeldung über den „Kaffeefarbverlauf“ bei deiner ESAM.
    Dann wird es wohl doch eventuell am Mahlwerk liegen.

    @ Helmut: Auch dir danke für die Info. Die BG habe ich bislang lediglich (mehr oder weniger) regelmäßig unter Wasser ausgespült. Ich dachte jetzt aber an eine weitergehende Reinigung, also auseinanderbauen, reinigen und fetten.
  • So… ich bin einen Schritt weiter auf meinem Weg zum besseren
    Kaffeegenuss.

    Beim Stöbern im Forum in den letzten Tagen bin ich unter
    anderem auch auf die Bestellmöglichkeit von Probierpackungen (Kaffee) gestoßen.
    Heute Morgen erhielt ich dann auch schon eine solche.

    Auch wenn das Problem der zu großen Wässrigkeit beim normalen Kaffee grundsätzlich noch besteht, so schmeckt er mir nun endlich wieder.
    Ich denke, wenn ich mit der Wassermenge noch etwas herunter gehe und vielleicht
    das ein oder andere an der Maschine optimieren kann (durch Reinigung etc.),
    dann habe ich das Optimum bei diesem Gerät.

    Ich muss leider zugeben, dass ich die vielen Ratschläge
    bezüglich der Bedeutung einer guten Bohne sträflich ignoriert habe. Man wird
    aber auch von den vielen Kaffeesorten (und deren Marketing) - die in
    Supermärkten und Co. erhältlich sind - derart geblendet, dass man wirklich meint,
    man habe bereits einen gute „Bohne“.
    Vermutlich darf man auch nicht ganz so pauschal die
    bekannten und handelsüblichen Marken „abstrafen“ (individuelles Geschmacksempfinden;
    wie frisch ist die Supermarktbohne), aber auf der sicheren Seite ist man wohl
    nur bei einer vertrauensvollen Rösterei.

    Es ist jedenfalls schon ein Erlebnis, wenn mit solch einer frischen
    Bohne bereits beim Mahlen ein unwiderstehlicher Duft verströmt wird. Einfach
    klasse und bemerkenswert. Hatte ich bislang bei keiner anderen handelsüblichen Kaffeesorte
    – gleich wie teuer sie war.

    PS: Ob das Mahlwerk bei meiner Maschine tatsächlich bereits
    verschlissen ist, kann ich nicht so richtig beurteilen. Den Aufwand des
    Austausches würde ich mir natürlich gerne ersparen. Gibt es hier grobe
    Erfahrungswerte? Mein Mahlwerk müsste jetzt so rund 3000 Bezüge gemacht haben.

    PSS: Ich überlege mir, ob ich mir eine komplett neue Brühgruppe
    bestellen soll. So kann ich dann immer eine in Ruhe reinigen und später dann
    wieder tauschen. Gab es bei den Brühgruppen irgendeine eine Weiterentwicklung?
    Meine ist ja schon 4 Jahre alt.
  • DieBohne schrieb:

    Gab es bei den Brühgruppen irgendeine eine Weiterentwicklung?

    Erst bei den ganz neuen ECAM-Modellen, die Ende 2009 auf den Markt kamen. Du kannst also getrost eine Brühgruppe für EAM/ESAM kaufen.

    Gruß
    Gregor

    VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

    ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
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