chris2011, nur eigene Bilder einstellen!

Servus,
die Bleche gibts bei einer ECAM nicht und die Anleitung gilt nur für EAM/ESAM Maschinen.

Hallo zusammen,

gibt es zu diesem Thread eine Lösung? ich habe dasselbe Problem bei meiner ECAM 22.110 (blinkendes Dreieck), vor allem bei mehreren Bezügen oder auch Spülvorgängen nacheinander (--> stärkere Erwärmung)

noch kurz ergänzend:
- oberer & unterer Microschalter neu
- Brühkolben & Brühgruppe sind revidiert und geschmiert


Gruß
Martin

Reparaturhilfe über Email/Konversation ist kontraproduktiv. Der nächste fragt dann auch wieder.

Guten Abend,

Hat niemand eine Idee? Könnte die Reedplatine der Verursacher sein?
Ich frage mich, weshalb das Problem nur bei größerer Erhitzung, also mehreren Bezügen oder Spülvorgängen nacheinander auftritt?
Gibt es bekannte hitzeempfindliche Bauteile? Oder anfällige Lötstellen?

Welchen Workaround hast du, Stefan?

Viele Grüsse
Martin

Martin, ich habe keinen Workaround sondern Chris. Er hat mich oben nur zitiert. Du hast gelesen, daß du eine Konversation mit einem Workaround von Chris hast?

Hallo zusammen,

der Workaround von Chris (sorry, hab oben die Namen vertauscht) funktioniert bei mir tatsächlich auch! Es könnte zum Beispiel, wie Chris schon zu sagte, ein über die Zeit sich erhöhendes Spiel des Brühgruppenschlittens auf der Gewindewelle die Ursache sein (meiner hat ca. 2 mm Spiel nach ca. 11.000 Bezügen).

Ob man selbst das gleiche Problem hat, kann man einfach testen:
Mikroschalter aus der Brühkolbeneinheit ausbauen (aber angesteckt lassen). Spülen-Taste drücken, Brühgruppe fährt los. Kurz vor Erreichen des oberen Brühkolben-Endanschlags den Mikroschalter manuell betätigen --> kein Fehler, Spülvorgang läuft durch.
Dasselbe Szenario ohne Mikroschalterbetätigung --> Fehlermeldung "BG einsetzen".

Hintergrund: es scheint so zu sein, dass (nur) die maximale Anzahl der Reed-Pulse im Eprom hinterlegt ist (u.a. als Sicherheitsabschaltung). Wenn diese Anzahl ohne eine Betätigung des oberen Mikroschalters überschritten wurde, erscheint die Fehlermeldung. Eine Mindestanzahl an Pulsen konnte ich dagegen nicht feststellen, d.h. ein Betätigen des Mikroschalters mehrere Zentimeter vor dem Erreichen der Endposition führte zu keinem Fehler.

Hier noch ein paar Bilder zu dem Workaround. Wie gesagt, es war nicht meine Idee, aber ich finde sie so hilfreich, dass ich diese hier kurz für alle anderen beschreiben möchte. Ohne diesen Ansatz hätte ich ewig gesucht, danke Chris!
- kleiner Klebepunkt auf den Mikroschalter, um den Betätigungs-Pin des Tasters zu "erhöhen" (ca. 1-2mm). ich habe Epoxidharz verwendet, anscheinend funktioniert auch Heisskleber
- Alternativ: Aufdicken des Brühkolben-Stößels, der den Mikroschalter auslöst
- Oder: Tausch der Antriebseinheit Ob man die nur Schlittenaufnahme bzw. das darin enthaltene Gewinde-Element einzeln tauschen kann, weiß ich nicht.

Bitte alles auf eigene Gefahr!

Gruß Martin

Hallo, ich sage mal danke für den Bericht.
Ich werfe aber mal folgende Frage in den Raum:
"Ist es nicht möglich den Verfahrweg neu anzulernen?"
Also den unteren Totpunkt bzw. oberen Totpunkt anzufahren und mittels der Reedplatine neu zu justieren.
Der hier angedachte Lösungsansatz von Chris ist soweit mal gut, sage nur Mittel zum Zweck.

Ich persönlich denke das es eine andere Alternative geben muss, sicherlich sind hier unsere Spezialisten gefordert, Olli, Roland?

MfG Chris

Ich glaube nicht wirklich an erhöhte Spiel als Ursache... ich denke vielmehr das die Reed/Hall-Platine nicht mehr gut funktioniert, das er Drehungen verfehlt.
inline , du hast die die Reed/Hall-Platine nicht erneuert, richtig?

Hallo
Ich habe eine Ecam 23.450. Bei mir zeigt sich der gleiche Fehler. Nach längerem Betrieb der Maschine, also nach Erwärmung, wird der Fehler im Display angezeigt. Dabei fährt der Schlitten in Entnahmeposition. Die Brühgruppe lässt sich aber erst entnehmen wenn die Bügel an der Unterseite der Brühgruppe in die entgegengesetzte Position geschoben werden. Dann steht der Schlitten allerdings immer noch in einer Position, die das Entnehmen erschweren, da die Brühgruppe zu weit nach oben gefahren wurde. Dies könnte auf fehlende Impulse des Hallsensors hinweisen. Der Schlitten fährt zu weit hoch weil die Anzahl der Impulse erst erreicht ist wenn dieser schon über das Ziel hinaus gefahren ist.
Ist alles nur eine Vermutung. In diesem Fall würde es natürlich auch mit dem Klecks Leim auf dem Schalter einen Sinn ergeben.
Werde dem KVA bei Gelegenheit mal auf machen. Hallsensor habe ich auch noch da liegen von meiner ESAM 3xxx. Eventuell passt der ja.
Gruß Carsten

Hallo zusammen,

Richtig, die Reedplatine habe ich nicht erneuert, da der Threadersteller denselben Fehler dadurch nicht abstellen konnte.

Zudem glaube ich nicht, dass fehlende Pulse das Problem sind, siehe mein Posting oben. Ein Auslassen von Pulsen müsste den Fehler somit eher verhindern, da es keine Mindestanzahl zu geben scheint.

Testhalber würde ich statt dem Klebepunkt auf den Mikroschalter nur mal die Spindelmutter der Gewindestange tauschen. Wieviel Spiel hat der Schlitten eines neuen Kva, weiß das jemand?
@Carsten: hat der Schlitten deines Kva auch ca. 2mm Spiel?

Die Frage ist auch, ob mit der Zeit das ein oder andere Bauteil auf den Platinen bei Hitze und Feuchtigkeit nicht mehr richtig funktioniert. Ist ja ein Klassiker in elektronischen Schaltungen...

@inline
Du hast wohl recht, das Ausbleiben der Impulse würde ein vorzeitiges Erreichen des oberen Abschaltpunktes erreichen. Was die Maschine daraus interpretiert weiß nur Gott der Herr und der Hersteller.
Bei mir könnte es aber das verspätete Abschalten an der Entnahmeposition erklären.
Hab gerade nochmal das Spiel des Schlittens an der Brüheinheit gemessen. Sind etwas über 1 Millimeter.

Grüße Carsten

@CSV: wir warten auf deinem Test mit Hall-sensor Platine aus andere Maschine, ob das Problem dann weg ist!

Kann eine Weile dauern. Maschine läuft ja noch halbwegs. Im Moment beschäftige ich mich mit dem Motorrad. Wenn ich damit fertig bin und keine weiteren Reparaturen anliegen, werde ich den KVA mal öffnen.

Grüße Carsten

Ich bin ueberrascht! Dan muss DeLonghi diese Maschinen doch ziemlich kritisch adjustiert haben, das nur 1 oder 2 mm schon ein ERROR gibt. Chris2011, Danke fuer die Information!

Ja da muss ich Roland recht geben, die Toleranz ist seeehr gering. Wenn es bei der ESAM tatsächlich absichtlich mehr Toleranz geben sollte, könnte man hier ja fast von einer geplanten "Sollbruchstelle" reden, die bei den billigeren ECAMs schneller als bei den teureren ESAMs auftritt.. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

Ich hab mir ne neue Spindelmutter besorgt, die werde ich verbauen, wenn Chris' Workaround nicht mehr tut...