EAM 3100 komplette Überholung

  • EAM 3100 komplette Überholung

    Hallo Zusammen,



    ich bin der Thomas aus Wolfsburg und gerade dabei, eine alte EAM 3100 komplett zu überholen.

    Die Maschine war seit Jahr und Tag in einer Arztpraxis im Einsatz und hat zuletzt wohl immer mehr Probleme bereitet, so dass sie eigentlich schon dem Tode geweiht war.

    Ich habe mich ihrer dann angenommen, da sie eigentlich noch ganz gut aussieht und mir das Ziel gesetzt, sie wieder in Gang zu bringen und ein zweites Leben bei mir zuhause zu schenken.

    Im Rahmen der Überholung sind mir ein paar Dinge aufgefallen bzw. ein paar Fragen aufgekommen, wo ich mich sehr freuen würde, wenn ihr mir vielleicht etwas helfen könntet.

    Zunächst die ursprünglichen Fehler:

    • Beim Einschalten der Maschine blinken die Knöpfe für 1 Tasse und zwei Tassen abwechselnd und gleichzeitig blinkt die Kontrollleuchte im „Spülen“-Knopf.
    • Tür springt beim Hoch-und Runterfahren der Brühgruppe von selbst auf
    • Brühgruppe fährt nach oben und wenn sie oben ist, kommt aus dem Bereich des Zahnriemens vom Brühgruppenantrieb ein lautes „Knack“-Geräusch, als würde der Zahnriemen einen Zahn überspringen.

    Nach all diesen Dingen schaltet sie sich dann automatisch ab.

    Was habe ich bisher gemacht:

    • Der bewegliche Kaffeetrichter in der Tür ging recht schwer. Vermutlich hat er die aufspringende Tür verursacht. .
    • Die herausnehmbare Brühgruppe war bombenfest. Habe ich zerlegt, gereinigt, gefettet und zusammengebaut. Vermutlich hat sie den überspringenden Zahnriemen im „oberen Totpunkt“ verursacht. Zahnriemen sieht noch gut aus, erscheint aber schon recht locker. Kommt neu.
    • Thermoblock und Brühkolben komplett zerlegt und massenhaft Kalk gefunden.

    Erste Frage: Gibt es ein Mittel in einer Drogerie (Rossmann, DM), welches man zum Entkalken nutzen kann und was auch richtig was schafft? Ich habe einen Entkalker (Zitronen-,Wein,- und Apfelsäure; Eigenmarke von DM, angeblich auch für Vollautomaten geeignet) genommen, ein Bad angerührt, die Thermoblock-Hälften darin eingelegt und es hat den Kalk maximal ein bisschen angelöst.

    Nun zum Brühgruppenantrieb.

    Die Spindel dreht sich und der Schlitten wird dadurch hoch und runter gefahren, soweit klar.

    Auf dem Schlitten ist bei mir eine graue pampige Masse, vermutlich Fett?!?

    So viel Fett braucht da aber kein Mensch. Kann ich das bedenkenlos entfernen oder soll das im Oberen Anschlag eventuell auch gleichzeitig den Anschlag dämpfen? Ein Foto davon reiche ich nach.

    Zu den abwechselnd leuchtenden Knöpfen habe ich das hier gefunden:

    kaffee-welt.net/index.php/Thre…ight=eam%2B3100#post88741

    Hat zufällig jemand ein Foto von dem dort genannten Microschalter?

    Das Blech unter dem Thermoblock war übrigens schon mehr Rost als Blech. Da habe ich schon den losen Rost entfernt, es mit Fertan behandelt und heute Abend gibt es eine Alu-Zink-Spray-Lackierung.


    Vielen Dank im Voraus und beste Grüße,

    Thomas
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  • Wegem dem Taster am Ventil:
    Den chromfarbigen Hebel nach vorne abziehen,
    dann kannst Du die komplette Front weg nehmen,
    wenn auch die Schrauben seitlich raus sind.
    Vorsicht, sonst zieht man das Ventil auseinander und es wird undicht.
    Direkt über dem Dampfrohr sitzt dann der gesuchte Taster in diesem Teil eingeklipst:
    Bilder
    • DeLo Tasterhalter Dampfventil.JPG

      322,5 kB, 1.086×900, 201 mal angesehen
  • Du musst die Maschine mal entkalken (Blinken der spültaste)
    Dazu entkalker in den Wassertank und lange die Spültaste gedrückhalten bis das leuchten ausgeht. Dann den Hahn aufdrehen und eine Schale darunter legen. Jetzt wird in intervallen entkalkt ( warten bis der Tank leer ist) und das ganze danach mit klarem Wasser wiederholen.

    • Der bewegliche Kaffeetrichter in der Tür ging recht schwer. Vermutlich hat er die aufspringende Tür verursacht. JA
    • Thermoblock und Brühkolben komplett zerlegt und massenhaft Kalk gefunden. (siehe oben)
    Riemen kann sein...
    Kannst ja bilder und Videos oder soundfiles beifügen.

    Den Rest sollte dem Forum zu entnehmen sein.
    Ich kann bei Platinen und Displayfehlern helfen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SpanierHH ()

  • Hallo,

    danke für eure Anworten.
    Die Maschine ist schon komplett auseinander, daher sind gerade keine Tests am lebenden Objekt möglich.

    Den Schalter habe ich gefunden. Er wurde scheinbar sehr selten betätigt, nach einigen Klicks ging er aber wieder.

    Hier kommen erst einmal ein paar Fotos von meinem kleinen Frankenstein :1f642:

    Leicht angerostetes Blech.
    [img]https://abload.de/thumb/blech0vsx7.jpg[/img]

    Brüheinheit - wer bekommt da nicht sofort Appetit auf einen frisch gebrühten Kaffee...
    [img]https://abload.de/thumb/brheinheit_01hgsdr.jpg[/img]
    [img]https://abload.de/thumb/brheinheit_02vdsqs.jpg[/img]


    Thermoblock - kriege ich den noch dicht oder "neu"? Durchgemessen ist er und mit 52,6 Ohm wohl auch in Ordnung.

    [img]https://abload.de/thumb/thermoblockfsssy.jpg[/img]


    Nun der Brühgruppenantrieb. Was ist das graue Zeugs?

    Ob ich das einfach entfernen und die Spindel dünn mit Keramikpaste einstreichen kann?

    Kommt ja mit dem Kaffe absolut nicht in Berührung.

    [img]https://abload.de/thumb/brhgruppenantriebyfsl6.jpg[/img]


    Was mich etwas irritiert:

    Die Spindel ist oben etwas "locker" gelagert.

    Im Internet habe ich dann auf Fotos gesehen, dass die Lagerung scheinbar eigentlich mit einer schwarzen "Dichtungsmasse" festgeklebt ist. Wie sieht das denn bei euch hier aus?

    Keine fremden Bilder einstellen!



    Mein größtes Sorgenkind ist aber wirklich der Thermoblock. Der kalk hat das Alu so sehr angegriffen, dass in der Dichtungsnut schon so wie kleine Mini-Vertiefungen sind.
    Da hilft nur ein neuer, oder?

    Viele Grüße,
    Thomas

    Ach ja, das Forum hier ist wirklich sehr hilfreich. Man findet sehr viele Informationen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stefan ()

  • Hallo, den Thermoblock würde ich komplett neu nehmen mit dem oBK, achte darauf das die Raccords dabei sind.
    Den Brühgruppenantrieb, kannst evtl. mit viel Liebe und Zeit wieder hinbekommen,soweit die Mutter und die Gewindestang noch Masshaltig sind.
    Problem ist sicherlich die Bezugzahl , ich von meiner Seite aus, nehme dir lieber einen Neuen und behalte den alten als Ersatzteilager.

    Den alten Thermoblock kannst du als Labyrinth nehmen, auch wenn der ohmisch noch in Ordnung ist,wird es schwer werden den wieder dicht zu bekommen.
    Die untere Brühgruppe demontieren und mit neuen O-Ringen versehen, das Sieb säubern und das Cremaventil aus dem Kolben herauspfriemeln.
    Mahlwerk reinigen und evtl justieren, soweit die Mahlsteine noch scharf sind.
    Ansonsten wirst du hier auch nochmals ein Neues verbauen müssen, da es sich nicht lohnt nur die Mahlsteine zu erneuern.
    In vielen Fällen ist der Mahlwerksmotor schon am Ende seiner Schaffensperiode (Zyklus Braun).

    MfG Chris

    P.S. Evtl. findest im Kleinanzeiger eine mit Platinenschaden zum ausschlachten.
    MfG Chris
  • Hallo Chris,

    Danke für deine Einschätzung.
    Die herausnehmbare Brühgruppe ist schon komplett überholt und wie neu.
    Den Brühgruppenantrieb hatte ich jetzt gerade auseinander und von dem alten Fett befreit. Oben an diesem Lager konnte ich das Spiel etwas verringern, indem ich Gewebescheuerschutz-Klebeband in de Klemmbereich geklebt habe. Zum Abschluss musste ich noch eine Schraube durch eine längere ersetzen, weil die normale nicht mehr im Kunststoff gegriffen hat. Es lässt sich jetzt alles schön leicht drehen, "passt, wackelt und hat Luft" :1f642: .
    Das Mahlwerk habe ich mir nur oberflächlich angesehen, ohne es auszubauen. Es ist noch in der richtigen Grundeinstellung und die Mahlsteine weisen augenscheinlich schon einmal keine großen Schäden auf.
    Das lasse ich erst einmal und schaue, was später bei den ersten Versuchen herauskommt.

    Der Thermoblock ist neu bestellt. Den alten hätte ich wohl nicht mehr dicht bekommen, wie du schon sagst.

    Nun steht das Caffe Venezia alias Frankenstein da, ist gereinigt und wartet auf die Ersatzteile :2615: .

    Viele Grüße,
    Thomas
  • Hallo zusammen,

    es gibt Neuigkeiten zu vermelden.
    Gestern sind alle benötigten Ersatzteile angekommen und so konnte ich Frankenstein wieder komplettieren.
    Bei den ersten beiden Starts habe ich mich dann ganz schön erschrocken.
    Die Pumpe hat so böse laute Töne von sich gegeben, als würde irgendwo ein richtig übler Kurzschluss sein und immer kurz vor dem Ende des Fahrwegs der Brühgruppe gab es so ein lautes "Knack"-Geräusch :1f628:
    Dem Herzstillstand nahe und eine Hand schon am Netzstecker dachte ich mir, ich warte mal noch und tatsächlich, beim zweiten Mal einschalten wurde die Pumpe plötzlich leise. Ich Depp hatte doch glatt vergessen, dass sie trocken läuft, erst einmal Wasser ansaugen muss und deshalb so laut ist... :1f60f: .
    Das Knack-Geräusch konnte ich dann auch lokalisieren - Der bewegliche Trichter vorne in der Tür macht dieses Geräusch beim Zurückklappen :1f602:

    Vor dem Entkalkungsprogramm (läuft gerade) habe ich noch den Speicher ausgelesen.
    Sie hat bisher nur 1905 Bezüge ( :1f624: ), wurde aber auch nur 6 mal entkalkt (und das bei dem kalkhaltigen Wasser in Mecklenburg...) und hat - sagenhaft, haltet euch fest - 2 (in Worten: "zwei") Reinigungen erlebt.

    Ich bin gespannt, wie demnächst der erste Kaffee daraus schmeckt.
    Hättet ihr einen groben Anhaltspunkt, mit welcher Einstellung ich beim Probieren anfangen sollte?
    Hier auf dieser Seite (coffeeness.de/delonghi-esam-3000-b-test) wird bei einer sehr ähnlichen Maschine bei Mahlgrad drei von fast maximaler Kaffemenge und minimaler Wassermenge gesprochen.

    Kann das denn richtig sein, dass man gleich so in die Extreme gehen muss?




    Viele Grüße aus Wolfsburg,

    Thomas

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stefan ()

  • Oben schreibst du von einer EAM 3100, die hat eine silbernes Bedienteil, das Bild vom Thermoblock passt das ist ein EAM Thermoblock. Dein letztes Bild zeigt aber eine schwarze ESAM 3000, auch noch die ECO Version, wo es erst seit ein paar Jahren gibt. Irgendwas passt nicht.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
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  • Hallo,


    die Maschine wurde tatsächlich wohl nur von zwei, drei Personen eins, zwei Mal am Tag benutzt.
    Der Allgemeinzustand sieht ansonsten auch noch sehr gut aus.
    Ich vermute daher, dass die Bezüge passen.
    Das Foto von der ESAM stammt aus dem Link meines letzten Beitrags.
    Da geht es mir nur um die Grundeinstellung, also Kaffeemenge Regler fast voll rechts, Wassermenge Regler fast komplett links.
    Ich habe tatsächlich eine EAM 3100 :1f609:

    Viele Grüße,
    Thomas
  • der_Thomas schrieb:

    Das Foto von der ESAM stammt aus dem Link meines letzten Beitrags.
    Danke für den Hinweis, da es nicht dein eigenes Bild war habe ich es gelöscht.
    Gruß Stefan
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  • OK, kein Problem.
    Da ich leider keine Rückmeldung zu den von anderen Nutzern verwendeten Einstellungen bekommen habe blieb mir letztlich nur das Ausprobieren.
    Dabei ist mir direkt aufgefallen, dass die Mahldauer der Maschine etwas zu kurz ist und die Kaffeepuks maximal 15 mm dick werden.
    Darauf hin habe ich das Mahlwerk noch einmal komplett zerlegt und gereinigt.

    Jetzt die erste Frage:
    Der obere, ringförmige Mahlstein liegt mit zwei "Rastnasen" des Kunststoffringes in zwei Vertiefungen im Mahlwerksgehäuse.
    Diese Vertiefungen halten ihn in Position und sorgen dafür, dass er sich nicht drehen kann.
    Allerdings sind diese Vertiefungen etwas breiter, als diese Rastnasen.
    Der ringförmiga Mahlstein lässt sich somit auch im komplett verbauten Zustand um insgesamt 10° verdrehen.
    Auch bei einer Verstellung des Mahlgrades dreht sich der obere Mahlstein erst einmal ein bisschen mit.
    Ist das Normal?

    Die zweite Frage:
    Außerdem gibt es bei dem Mitnehmer des unteren Mahlsteins keine Kugeln und Federn wie bei ESAM-Mahlwerken.
    Bei dem EAM-Mahlwerkein greifen nur zwei Mitnehmer in den unteren Mahlstein, so wie hier in der Anleitung zu sehen:
    2 durchgestanzte Mitnehmer im Blechstreifen
    Ist das auch richtig so oder wurde da bei einer vorhergehenden Reparatur mal geschludert?

    Zudem stellte ich fest: Der Dampfhahn ist war undicht :1f612:
    Nun ist er ganz kaputt :1f602:
    Bei dem Versuch, ihn zu zerlegen, habe ich nämlich die Rastnasen zerbrochen, die den ganzen Mechanismuss zusammenhalten :1f644:
    Da neue EAM-Aufschäumer gerade nicht lieferbar sind, probiere ich es jetzt mit diesem hier: Alu-Aufschäumer
    Zumindest auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sollte das passen.

    Viele Grüße und einen schönen zweiten Advent,
    Thomas
  • Hallo,

    ich habe von dem oberen, ringförmigen Mahlstein, der sich etwas verdrehen lässt, mal ein Video aufgenommen.

    Link zum Video auf Youtube


    Ist dieses Verhalten bei einem komplett gereinigten Mahlwerk normal?


    Der Abstand der beiden Mahlsteine zueinander lässt sich nach wie vor ganz normal verstellen.

    Ich kann mit vorstellen, dass dadurch das Lösen eines durch einen Stein verklemmten Mahlwerks vereinfacht werden soll und bei Betrieb des Mahlwerkes läuft es ja sowieso immer nur in eine Richtung und nicht hin und her.


    Neugierige Grüße,
    Thomas
  • der_Thomas schrieb:

    Bei dem EAM-Mahlwerkein greifen nur zwei Mitnehmer in den unteren Mahlstein, so wie hier in der Anleitung zu sehen:
    2 durchgestanzte Mitnehmer im Blechstreifen
    Ist das auch richtig so oder wurde da bei einer vorhergehenden Reparatur mal geschludert?
    Soweit ich mich erinnere, hat das der Michael mal erwähnt gehabt. Selber weiß ich es nicht, da ich noch nicht viele MW offen gehabt habe.

    der_Thomas schrieb:

    Da neue EAM-Aufschäumer gerade nicht lieferbar sind,
    Andere Shops haben die lagernd.

    der_Thomas schrieb:

    ich habe von dem oberen, ringförmigen Mahlstein, der sich etwas verdrehen lässt, mal ein Video aufgenommen.
    Schaut für mich normal aus.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
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  • Hallo,

    mittlerweile ist es heute der zweite Morgen, an dem es Kaffee aus der Venezia gibt und was soll ich sagen ... es schmeckt super :2615: :1f642: .
    Das Mahlwerk funktioniert trotz des oben angesprochenen Spiels im gereinigten Zustand auch sehr gut, das muss wohl so sein.
    Ich finde es übrigens absolut erstaunlich, wie schön leise die Maschine im Veegleich zur Jura Impressa S95 meiner Eltern arbeitet.

    Zum Schluss kann ich noch bestätigen, dass der etwas weiter oben verlinkte Edelstahl-Milchaufschäumer auch an die EAM / ESAM passt. Zwar nur ein kleines Upgrade aber optisch trotzdem ein echter Gewinn.
    [img]https://abload.de/thumb/20161207_2252248mu92.jpg[/img].

    Viele Grüße und einen schönen Start ins Wochenende,
    Thomas
  • Hallo,

    eines der im Eingangsthema erwähnten Probleme war folgendes:

    der_Thomas schrieb:

    Brühgruppe fährt nach oben und wenn sie oben ist, kommt aus dem Bereich des Zahnriemens vom Brühgruppenantrieb ein lautes „Knack“-Geräusch, als würde der Zahnriemen einen Zahn überspringen.
    Das Knacken ist bis zum heutgen Tage geblieben aber gestern konnte ich in einer ruhigen Minute herausfinden, woher es kommt:

    Während des Betriebes des Kaffeeautomaten wird die Brühgruppe einmal komplett auseinander gezogen (beim nach oben Fahren) und auch wieder zusammen gedrückt (beim nach unten Fahren).
    In der Brühgruppe sind zwei solche weißen "Spannelemente". Diese drücken von innen nach außen gegen die Wandung des eigentlichen Kolbens.
    Immer, wenn diese Spannelemente auseinander gehen, gibt es dieses Geräusch und es ist ganz normal.
    Ich habe nun auf beide Spannelemente (im Foto gelb markiert) etwas nahrungsmittelechtes Silikonfett gegeben. Nun läuft der Automat noch einmal bedeutend leichter und das Fett dämpft auch das Knack-Geräusch.
    [img]https://abload.de/thumb/20161218_1321376dpj7.jpg[/img]
    Man muss die Brühgruppe dafür nicht weiter zerlegen. Es reicht, wenn man an den Kanten vom schwarzen Kunststoffteil (im Foto grün markiert) gegenhält und dann das Innenteil unten (am orangen Pfeil) festhält und herauszieht. Lasst euch nicht davon verunsichern, dass es schwer geht - es geht sehr schwer. Man muss die Spannelemente nämlich beim Herausziehen und später auch beim Reindrücken über eine praktisch nicht vorhandene Anlaufschräge zusammendrücken. Da hilft nur ein gutes Frühstück und ein mächtiger Bud-Spencer-Kriegs-Schrei :1f61c: .
    Spätestens danach wisst ihr aber auch, welche Kraft der Brühgruppenantrieb jedes Mal aufbringen muss :1f609: .

    Viele Grüße,
    Thomas