ESAM5500.M mahlt zu viel Kaffee - 3cm dicke Trester-Pille

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  • ESAM5500.M mahlt zu viel Kaffee - 3cm dicke Trester-Pille

    Hallo, meine Perfecta Cappiccino streikt! Seit einiger Zeit war immer gemahlener Kaffee unten im Gehäuse unter der Brüheinheit. Unser Kaffeeverbrauch ist auch angestiegen.
    Heute hatte sie nach der Reinigung des Tresterbehälters und ausspülen der Brüheinheit beim bezug eines "sehr leichten Kaffee's" sehr viel Trester auf der Brüheinheit und rechts und darunter hingefallen. Ich habe nochmals alles sazbergemacht und dann für mich einen sehr starken Kaffee gewählt. Das Ergebnis war eine Katastrophe: Das Mahlwerk lief doppelt so lange wie gewöhnlich, in der Tasse (richtige große Tasse, maximale Füllmenge und "2 Extragroße Tassen Kaffee" wie immer angezeigt, brachte fast nur Wasser in der Tasse, nach öffnen der Zugangstüre eine Riesenschweinerei rund um dei BG, der Trester war exakt 3 cm dick!
    Was war die Ursache? Ich habe in vielen Beiträgen auf mehreren Foren alles gelesen, nur nicht wie die Kaffeemenge bzw. die Mahlzeit der Maschine gesteuert wird?
    Die Brühgruppe war sauber und leichtgängig, die 3 BG-Dichtungen wurden vor 3 Monaten nach Reinigung erneuert und gefettet eingesetzt. Entkalkt wiird nach Aufforderung der Maschine, einmal normal, einmal durch spülen (mit oberem Kolben) mit je einer Tankfüllung Entkalkungsflüssigkeit. Frage: Wo wird die Menge Kaffee bestimmt??? Siehe Bilder ...
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Oldtimer ()

  • Danke Pusche,
    werde ich bei Gelegenheit machen, aber? Womit wird die Kaffeemenge gesteuert? Kann doch nicht am Getriebemotor oder der ganzen Mechanik liegen? Irgend eine Vorrichtung muss doch die vorgewählte Menge bemessen - wenn nicht schon die Menge, dann doch die Laufzeit der Mühle? Ich weiß gerne die tatsächlichen Hintergründe, bin ich von meiner früheren Tätigkeit als Flugzeugwart so gewohnt. Der Mahlgrad wur immer zufriedenstellend, steht auf 3,1. ImMoment wird wohl doppelt so viel Kaffee gemahlen, wie die Brüheinheit zu fassen in der Lage ist, dass dann die Antriebseinheit ein Problem hat, ihre Endposition zu erreichen. Wer misst hier was? Dies stellt keine Kritik an Deiner Antwort dar, das Gegenteil, ich freue mich, dass Du so schnell geantwortet hast. Aber jemand hier weiß doch die Antwort, ich muss ihn nur erreichn. Sowie möglich probiere ich den Vorschlag aus und schreibe das Ergebnis hier. aber ich bin Neugierig auf die Antwort auf meine Frage ...
    Gruß vom Oldtimer
  • Hmm. Ich denke, dass dies die Kontrolle über die verfüllte Kaffeemenge ist. Aber bevor dies geschehen kann, muss doch die gewünschte Menge vorher schon bestimmt/gemessen worden sein. Dass jetzt wenn die BG bis obenhin voll ist, auch der Weg wohl zu kurz ist leuchtet mir ein. Im Moment kann ich noch nichts probieren, sowie es geht werde ich noch Versuche machen. Aber wie die gewählte/gewünschte Menge beim mahlen bestimmt wird, weiß ich immer noch nicht!
  • Oldtimer schrieb:

    Ich denke, dass dies die Kontrolle über die verfüllte Kaffeemenge ist.
    Über die Anzahl der Impulse von der Reedplatine errechnet die Steuerung auch die Mahlzeiten.
    Gruß Stefan
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    Wo ist das Problem, bei Anfragen Groß-und Kleinschreibung/Punkt und Komma zu beachten? So was fällt bei mir unter Höflichkeit.
    Ich beantworte keine Fragen per PN oder Email, dazu gibt es das Forum!
  • Wie es hier schon geschrieben wurde, ist eine DeLonghi etwas "blöd", was die Erfassung mancher Werte angeht.
    Es sieht nach einem Zusammenspiel aus. Daher: Grundreinigung.
    Der Weg der Brühgruppe muss gereinigt und dann gefettet werden: Klick
    Die Antriebswelle / Gewindestange möchte ebenfalls gefettet werden.

    Somit erreicht die Maschine wieder die normale Zeit, um von unten nach oben zu fahren.
    Der Tipp, ohne Bohnen zu mahlen bringt die Maschine schnell wieder auf normale Werte, dann sollte es wieder funktionieren.
  • Oldtimer schrieb:


    Womit wird die Kaffeemenge gesteuert?
    ...
    Wer misst hier was?
    Die Steuerung fährt den Brühkolben über einen Endschalter unten seitlich der Spindel in eine definierte Endposition,
    zählt beim zurückfahren die Umdrehungen der Antriebsspindel über die Magnete im Antriebszahnrad welche die "Reedplatine"betätigen,
    stoppt in der Mahl-Position,
    fährt nach dem Mahlen weiter
    und schaltet oben ab sobald der mit Kaffee gefüllte Brühzylinder den oberen Brühkolben zusammendrückt, dort ist ein zweiter Endschalter montiert.
    Der Verfahrweg ist unterschiedlich, je nachdem wie voll die Brühkammer ist.

    Die Software kann letztlich nur die Mahldauer anhand vorher festgestellter Abweichungen des Verfahrwegs von vorgegebenen Sollwerten immer wieder stückweise für den jeweils nächsten Kaffeebezug anpassen.

    Wenn der Mahlgrad grob verkehrt ist, klappt das nicht.
    Wenn das Anschlusskabel der Reedplatine bricht, kommt die Zählung ggf. völlig durcheinander.
    Dieses (Flachband-)Kabel wird bei jeder Brühgruppenbewegung einer Drehbewegung ausgesetzt, eine Art Sollbruchstelle.

    Einmal hatte ich eine Maschine bei mir, bei der war der obere Brühkolben-Dichtring so lang geworden, dass er seitlich herausquoll und der oben Endschalter schon vorzeitig betätigte.

    Manchmal scheint sich auch der Zähler in der Software aufzuhängen, da in mehreren Berichten vorher zickige Maschinen sich nach Reset oder auch erst nach neu-flashen der Software über ein externes Programmiergerät wieder normal verhalten.