Bei Jura E8 1.gen schmeckt der Kaffee sehr dünn

  • Bei Jura E8 1.gen schmeckt der Kaffee sehr dünn

    Hallo zusammen,

    Bisher habe ich mich überwiegend mit der Wmf800 beschäftigt und hatte in den letzten Jahren so einige davon auf dem Tisch.
    Nun ist mir eine Jura E8 15084 zugeflogen, die vom Pflegezustand sehr unappetitlich war.
    Sie musste in ihrem Leben bereits ca. 20000Bezüge ausbrühen und somit war nach dem Überholen und Reinigen der Brühgruppe und erneuern einiger Schläuche auch schnell klar, dass die Mahlsteine verschlissen sind.
    Diese habe ich bei einem der beiden bekannteren Ersatzteilhändler neu bezogen und vorerst mit Werkseinstellung eingebaut.
    Alles läuft super, die Tresterpucks haben eine vernünftige Größe aber der Kaffee schmeckt einfach sehr dünn.
    Ich habe noch etwas mit dem Mahlgrad experimentiert aber das wird einfach Nix…

    Habt ihr vielleicht einen Tipp, was ich probieren kann?

    Vielen Dank im Voraus

    tomekk
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  • und moin erst mal !

    Hast du denn die Kaffeestärke auf "stark" oder "extra stark" eingestellt ? Die Kaffeestärke wird ja in erster Linie durch die Menge gemahlenen Kaffeepulvers bestimmt. Du kannst ja die Maschine mal auf " 2 Kaffee" einstellen und die Wassermenge auf z.B.150ml begrenzen. Dabei wird dann für die Brühkammer die maximal mögliche Menge an Kaffeepulver gemahlen. Wenn dann der Kaffee immer noch dünn schmeckt ( Lorke, Plörre ), stimmt irgend was mit den "Mahlsteinen" nicht.
    Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit einer Jura F50. Da schmeckte der Kaffee auch immer dünn. Bei der Maschine war die durch die Elektronik vorgegebene Mahlzeit zu kurz. Ich habe mich dann dazu entschlossen, einfach ein Aroma + - Mahlwerk ( ist z.B. in der Jura F55 serienmäßig eingebaut ) einzubauen, das in der gleichen Zeit etwa doppelt so viel Kaffeepulver erzeugt wie ein normales Mahlwerk.

    Gruß
    Wolfgang
    zur Zeit im Gebrauch priv. Jura Giga 5 aus dem Jahr 2013, Praxis : Jura F505, 2. Gen.

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  • Hallo,

    sämtliche erhältlichen "komaptiblen" Mahlsteinsets taugen auf Dauer nicht wirklich gut.
    Entweder (wie bei diesem) wird schon "ab Start" die Mahlmenge der Originalsteine nicht
    ganz erreicht, oder wie bei diesem und anderen erhältlichen die optisch dem Original
    gleichen ist das Material anfälliger für Verschleiß - sprich die werden viel schneller stumpf.

    Das einzige was nachhaltig hilft ist ein neues Mahlwerk, bzw. neue Originalmahlsteine
    (die es einzeln nirgends zu kaufen gibt).

    Gruß
    BS
    Ich antworte grundsätzlich nicht auf Gastbeiträge.
    Fragen zu Defekten an Kaffeeautomaten per Mail oder Konversation werden nicht beantwortet. Dafür gibt es das Forum.

    Zuhause: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom (Bj. 2012)
    Büro: Jura GIGA X3 (Bj. 2014)
  • Das Mahlwerk ist wohl stumpf und damit verschlissen - da kenne ich keinen Tipp daran vorbei...
    Es wird weder von alleine scharf, noch kann man es sicher funktionierend sinnvoll nachschärfen.

    Von daher bleibt neben einen neuen Mahlwerk nur ein gebrauchtes, welches noch in Ordnung ist.
    Aber soetwas kostet dann auch um die 100€.

    Wenn mich nicht alles täuscht (also mit einer gewissen Einschränkung!) kann man dieses
    Mahlwerk kaufen und die Mahsteine umstecken:
    komtra.de/nivona-ersatzteile/n…-kaffeevollautomaten.html

    Bist aber wieder bei um die 100€ und es ist noch nicht sicher, dass bei Deinem die Kunststoffteile
    (welche hier auch ggf. verschleißen) und Motor-Getriebe noch 100% intakt sind. Ich mache bei
    meinen gebrauchten Mahlwerken immer Problemahlungen in meinem Mahlwerkstester um sicher
    zustellen, dass diese auch noch ausreichend gut sind.

    tomekk81 schrieb:

    Gibt es denn Tipps, was man machen kann, wenn man kein neues Mahlwerk kaufen möchte?
    Grundsätzlich erübrigt sich aber die Frage, da das Mahlwerk ein Verschleißteil ist (wie die Reifen
    bei einem Auto) und eben nach einer gewissen Zeit (Bezügeanzahl meist so um die 15.000) ersetzt
    werden muss.

    tomekk81 schrieb:

    Da fragt man sich doch, warum die von so einem Händler überhaupt angeboten werden
    Es gibt nichts anderes auf dem Markt, und daher werden Mahlsteine die so "halbwegs" passen
    könnten verkauft.
    (Man hat mir mal erzählt die kann man in Fernost bei Abnahme größerer Mengen für wenige Euro
    pro Stück bekommen - ob es stimmt keine Ahnung)
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  • tomekk81 schrieb:

    Schade, dass Jura die Teile nicht freigibt.
    Ich weiß nicht was Du meinst, aber es gibt die Mahlwerke als Ersatz zu kaufen
    und es ist durchaus üblich, dass es nur komplette Baugruppen als Ersatzteile
    gibt und nicht Einzelteile von Baugruppen - das hat auch mit Jura nichts zu tun.
    Hier nach ausreichender Laufleistung auch durchaus sinnvoll, da sich auch die
    Motorkohlen abnutzen und der Bohnenpropeller oben rundgelutscht wird.

    Mit den angeblich kompatiblen wirst Du wahrscheinlich schon mehr erreichen
    als mit den alten die schon 20.000 Bezüge runter haben - aber die Qualität eines
    neuen Komplettmahlwerks wirst Du nicht erreichen können.
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  • Man kann das tatsächlich auch nicht pauschal sagen, es gibt nun mal
    auch Streuungen bei den Mahlwerken, was den Abtrieb an Kohlen angeht.
    Es kann duchaus sein, dass die Kohlen Deiner Mühle nochmals 10.000
    oder sogar 20.000 Bezüge halten würden, aber es kann auch gut sein,
    dass sie schon jetzt zu über 2/3 abgenutzt sind.

    Ich achte beim Recyclen von Mahlwerken auch auf den Abnutzungsgrad
    der Kohlen und auch darauf, ob das Bürstenfeuer der Kohlen "im Rahmen"
    bleibt, oder ob da Probleme sind...
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