Umstieg auf ST

    • Umstieg auf ST

      Hallo zusammen,


      ich besitze nun seit über 2 Jahren eine Delonghi ESAM 6600. Mit diesem KVA bin ich auch zufrieden, da es relativ unkompliziert ist. Allerdings bin ich nicht mehr so ganz mit den Espresso-Ergebnissen und dem Milchschaum zufrieden, da meine Ansprüche gestiegen sind.

      Jetzt habe ich mich ein bisschen bei den ST umgeschaut und informiert, was die groben Unterschiede sind. Bis zum Kauf wird noch viel Zeit vergehen, da ich immer relativ lange für die Entscheidung brauche :1f609:

      In unserem Haushalt befinden sich momentan 2 Verbraucher und wir haben immer wieder Besuch. Ich selbst trinke sehr gerne einen Espresso, aber auch Cappuccino. Meine Frau trinkt hauptsächlich letzteren und der Sohnemann trinkt nur geschäumte Milch :1f609: Ich wechsle hin und wieder einmal die Bohnen, habe aber meine Lieblingssorten.

      Die Izzo Alex Duetto gefällt mir sehr gut, allerdings habe ich das Gefühl, dass sie ein bisschen oversized für mich/uns ist. Beim Dualboiler gefällt mir einfach, dass ich die Temperatur für Dampf und Wasser einstellen kann und keine Leerbezüge benötige. Was sind die Nachteile vom Dualboiler gegenüber eines Zweikreisers außer der Preisunterschied?

      Die meisten ST muss man wahrscheinlich den ganzen Tag laufen lassen oder? Die Aufheizzeiten sind ja auch relativ lang. Da ich unter der Woche nur Abends einen Espresso / Cappuccino trinke, da ich sonst unterwegs bin, lohnt sich das vom Stromverbrauch fast garnicht. Für 1-2 Getränke stellt man ja die Maschine nicht an oder doch? :1f609: wie hoch ist denn der Verbrauch von ST im Schnitt? (Zweikreis bzw. Dualboiler)


      Viele Grüße
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
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    • sutcha schrieb:

      Was sind die Nachteile vom Dualboiler gegenüber eines Zweikreisers außer der Preisunterschied?

      Ich kenne keine Nachteile, würde aber darauf achten, dass man beim Dualboiler den Dampfboiler separat an und ausschalten kann. Bei meiner Vivaldi geht das, was ich als sehr preaktisch empfinde, da es Energie spart, wenn man den Dampfboiler nicht benötigt. Weiterer Vorteil ist, dass man die Brühtemperatur unabhängig vom Dampfboiler regeln kann, beim Zweikreiser muss man über Leerbezüge regeln. Mit Übung ist das auch kien Problem, ich denke aber, dass die Reproduzierbarkeit beim Dualboiler etwas besser ist. Allerdings habe ich keine längeren Zweikreisererfahrungen.

      sutcha schrieb:

      Die meisten ST muss man wahrscheinlich den ganzen Tag laufen lassen oder?

      Nein. Meine Maschine läuft nur morgens und abends. Aufheizzeit sollte ca. 30min. betragen. Morgens vor dem Duschen/Anziehen einschalten, dann ist die Maschine warm wenn ich aus dem Bad komme. Bevor ich die Wohnung verlasse, schalte ich die Maschine aus. Komme ich heim, wird die Maschine wieder angeschaltet (zwischen 17 und 18 Uhr) und läuft dann, bis ich ins Bett gehe.
      Eleganter kann man das Ganze noch per Zeitschaltuhr regeln, was ich aber nicht unbedingt brauche.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Ok, also bleibe ich doch beim Dualboiler :1f609:
      Wie lange halten denn ST und die Mühlen? Sie sind ja sicher nicht so anfällig wie kompakte KVA oder? Ich muss mich ja finanziell ein bisschen einschränken :1f609: welcher Hersteller bzw. welche Modelle sind denn zu empfehlen? qualitativ und von den Funktionen her? Quasi eine Alternative zur Izzo Alex Duetto.
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sutcha ()

    • Wie ist das vom Verschleiß und Unterhalt von einem ST bzw. konkret von der Izzo Alex Duetto? Bei dem Preisniveau erwarte ich, dass sie robuster ist als meine ESAM 6600. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit der Verarbeitung gemacht? Unter Erfahrungsbericht - Meine 3 Stunden Session mit der Izzo Alex Duetto wird ja nur der optische Eindruck kritisiert. Die BEZZERA BZ07 hat ja auch einen PID und wäre eine entsprechend günstigere Alternative, was meint ihr?

      Welche Mühle würde denn zu der Duetto passen? Sie sollte ja vom Verarbeitungsniveau entsprechend hoch sein. Was ist von der Mazzer Mini Elektronic B zu halten? Welche Alternativen wären noch empfehlenswert? Sie sollte möglichst leise sein :1f609:
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
    • sutcha schrieb:

      Die BEZZERA BZ07 hat ja auch einen PID und wäre eine entsprechend günstigere Alternative, was meint ihr?

      Du kannst den Preis von einem Zweikreiser nicht mit einem Dualboiler vergleichen :1f642: Die Bezzera ist nicht schlecht, wobei wohl die Brühgruppe durch die elektrische Brühgruppenheizung nicht immer optimal temperiert ist, allerdings kenne ich das nur vom Lesen Beiträge anderer. Helmut hat die BZ07, evtl. schreibt er noch etwas dazu.

      sutcha schrieb:

      Bei dem Preisniveau erwarte ich, dass sie robuster ist als meine ESAM 6600.

      Ich würde vorschlagen, Du schaust Dir ein solches Gerät mal in Natura an, dann erledigt sich die Frage :1f642: Zu 85-90% bestehen diese Geräte aus Messing und Stahl. Nicht zu vergleichen mit einem Vollautomat und mit ein Grund, weshalb Siebträgermaschinen Jahrzehnte halten. Siebträgerdichtungen muss man natürlich regelmäßig tauschen (alle 1- 1 1/2 Jahre), aber ansonsten halten die Geräte eine gefühlte Ewigkeit.

      sutcha schrieb:

      Was ist von der Mazzer Mini Elektronic B zu halten?

      Die Mazzer ist eine robuste und gute Mühle für den heimbereich absolut empfehlenwert.

      sutcha schrieb:

      Sie sollte möglichst leise sein

      Das ist ein Kriterium, das von Espressomühlen nicht unbedingt beherscht wird. Da spielt eher das Mahlgeräusch eine Rolle. Eine Mazzer klingt angenehmer als eine Demoka, die etwas kreischt, leise sind beide nicht. Sehr leise ist wohl die Mahlkönig Vario, ansonsten zählen große massige Mühlen zu den leiseren, oder z.B. eine Mahlkönig K30 oder Casadio Instantaneous (nicht mehr lieferbar). Bis auf die Vario kosten diese Mühlen aber rund 1000-2000€.

      Vor dem Kauf würde ich ein Geschäft aufsuchen, das solche Maschinen und Mühlen anbietet und würde mir alles vorführen lassen. Nur durch das Lesen von Beiträge eine Entscheidung zu finden ist nicht leicht.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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    • Vor dem Kauf würde ich ein Geschäft aufsuchen, das solche Maschinen und Mühlen anbietet und würde mir alles vorführen lassen. Nur durch das Lesen von Beiträge eine Entscheidung zu finden ist nicht leicht.
      Da hast du recht! Ich werde mich mal schlau machen, wo man solche Geräte hier in Hamburg kaufen kann. Auf jeden Fall vielen Dank für deine Antworten!


      Viele Grüße,


      Sascha
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
    • Versuche es mal auf folgenden Straßen:
      Eppendorfer Baum 22
      Bahrenfelder Straße 260

      Dort befindet sich jeweils 1 Ladengeschäft, wo es solche Maschinen gibt. Vielleicht nicht die von Dir genannten, aber vergleichbar.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

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    • wenn du nen e61 dualboiler willst und die alex dir zu teuer ist kannst du dir auch mal die expobar brewtus oder vbm junior db angucken, wobei die brewtus noch nen tick günstiger ist. die brewtus kannst du auch als festwasser laufen lassen mit rotapumpe wie die alex auch, je nach modell und wunsch
      Maschine: VBM Junior Dualboiler [lexicon]PID[/lexicon]
      Handhebler: La Pavoni EL
      Mühle: Mahlkönig Vario + Graef CM 80
      Röster: Gene
    • Ich bin mir noch nicht ganz sicher, in welche Richtung ich gehe. Meine Frau wird mir bei einer DB-Maschine sicher einen Vogel zeigen :1f609:
      wie ist das denn mit Handhebelmaschinen? ich finde, dass sie optisch ganz nett aussehen und da ich nicht viel am Tag trinke, wäre das auch kein Problem. Kann man mit so einer Maschine ganz brauchbare Ergebnisse erziehlen? Welche sind da zu empfehlen bzw. was sind die großen Nachteile (neben dem manuellen Betrieb und der Überhitzung der Brühgruppe)?
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
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    • Die großen Maschinen überhitzen nicht - nur die kleinen handhebler
      und auch das würde ich nicht als problem ansehen da man dies mit Tricks umgehen kann.
      Ich pers. bin ein Fan von Handhebel - da der Espresso auf einem anderen level zelebriert wird.
      Man kann den Espresso ganz anders mitgestalten als bei Pumpenmaschinen.

      Also
      - wenn es nur Espresso sein soll (Kaffee geht nur mit großen)
      - man kein Perfektionist ist
      - die Menge überschaubar bleibt (keine 6> hintereinander)
      - und man ein wenig Liebe für das Thema mitbringt

      Dan wirst du mit einer Handhebel eine Menge Freude haben.
    • Hallo Jürgen,


      danke für deine Antwort. Das hat mir schon ein bisschen geholfen. Ich trinke nur Espresso bzw. Cappuccino, weshalb mir eine Handhebelmaschine auch reichen würde. Für Kaffee werde ich mir irgendwann eine Kanne kaufen, falls Besuch kommt :1f609:
      Welche Maschinen kannst du denn empfehlen? Lernt man den Umgang mit dem Hebel relativ schnell? (für meine Frau ;))

      Viele Grüße,


      Sascha
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
    • Empfehlen ist schwierig !?
      Kommt auf die Preisklasse an.
      Natürlich ist ein größerer Gastrohebler das maß aller Dinge.
      (irgendwann wird es eine faema E61 oder Präsident werden :floet: )

      Ich bin aber mit meiner Pavoni Pro sehr zufrieden !
      Wenn pavoni würde ich nur die Professional nehmen.

      Gründe:
      - Manometer !!! (nach dem man durch den Druck die Hitze gut einstellen bzw. steuern kann)
      - Pressostat (haben aber die neueren kleinen auch - glaub ich ?)
      - 1,6LKessel (0,8 währen mir zu wenig und zu aufwendig - abkühlen lassen auffüllen ...)

      Die Olympia Cremina wäre noch ein heißes Eisen im Homhebelbereich (aber leider auch vom preis ! :1f624: )

      Frau - lernen - hmm... :denk:
      Kann sein - muss nicht - da oft das Intresse fehlt.
      Kaffee soll schnell und einfach rauskommen geht bei einer handhebel nicht wirklich.
      Wenn sie interessiert ist an der Materie ist das lernen kein Problem.


      Gruß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mr.smith ()

    • Oder eine Faema Faemina, etwas massiver als eine Pavoni, aber nicht viel größer. Allerdings müsste man dann noch ein wenig restaurieren und die Maschinen sind recht selten.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Ja - an die hatte ich auch gedacht - bin aber selbst schon seit Jahren auf der Suche
      ohne wirklich ein interessantes Objekt gesehen zu haben.
      1) hoffnungslos überteuert
      2) sind die meisten so schäbig das sich ein überarbeiten nicht auszahlt (zumindest für mich)
      Im Netz hatte wohl einer Glück - sieht auch wirklich schön aus - aber wie gesagt - sehr selten !
    • Ich bin bei meiner Entscheidung immer noch nicht weiter :2639:
      Was mich ein wenig stört, ist der relativ große Aufwand, vor allem wenn Besuch da ist und auch die Einarbeitung für meine Frau :1f609: dann ist der Preis natürlich auch relativ hoch, im Verhältnis zu einem KVA. Die Qualität ist dann natürlich auch entsprechend... eine Handhebelmaschine ist natürlich eher erschwinglich, aber ich müsste eine Woche mit so einer Maschine leben, damit ich das alles besser einschätzen kann. Mir wurde oft gesagt, dass der Espresso aus ST nur schmeckt, wenn die Maschine den ganzen Tag läuft und arbeitet. Das kann doch nur bei den großen Maschinen für die Gastronomie zutreffen oder?


      Gibt es zwischen KVA und ST noch einen Kompromiss? Ich möchte auf jeden Fall wieder zurück zur Dampflanze, aber mit dem Espresso werde ich mit einem KVA nie so ganz glücklich. Im Büro haben wir eine Nespresso, die sehr gute Ergebnisse liefert. Allerdings stehe ich weder auf Nestle, noch auf Tabs o.ä. Ich möchte die freie Wahl an Bohnen haben.
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
    • sutcha schrieb:

      Mir wurde oft gesagt, dass der Espresso aus ST nur schmeckt, wenn die Maschine den ganzen Tag läuft und arbeitet. Das kann doch nur bei den großen Maschinen für die Gastronomie zutreffen oder?

      Wer erzählt denn so etwas lustiges? Das ist Unfug. Ob der Espresso schmeckt, entscheidet zum Großteil die Fähigkeit desjenigen, der den Espresso zubereitet. Dann kommt es auf frische Bohnen und homogenes Mahlgut an. Es ist vollkommen egal, ob der Espresso mit einer großen oder kleinen Maschine zubereitet wird, und ob diese Maschine nur 1h oder länger läuft/genutzt wird. Bei einer Gastromaschine dauert es oft länger, bis das gesamte System richtig durchgeheizt ist und die Brühtemperatur passt. Das gilt aber nur für richtig große Gastroklopper, mehrgruppig.

      sutcha schrieb:

      Gibt es zwischen KVA und ST noch einen Kompromiss?

      Eine ST-Maschine mit ESE-Siebeinsatz, oder direkt eine Maschine, die für ESE-Pads konstruiert ist. Man spart sich die Mühle und das Tampern. Die ESE-Pads darf man nicht mit Senseo-Pads vergleichen/verwechseln, die Pads sind oft zur Aromaerhaltung einzeln verpackt und vorgepresst, ähnlich dem manuellen Tampern. Das Mehl ist also nicht lose darin wie bei Senseo-Pads.
      Damit erreicht man gute Espressoergebnisse, aber nicht so perfekt wie beim frisch gemahlenen Pulver. Dafür spart es Aufwand und ist einfacher, da man nicht so viele Parameter selber beeinflussen kann/muss.

      Was ST-Maschinen und Besuch angeht: Mit der Übung kommt die Geschwindigkeit und dann kann man auch Besuch damit recht schnell mit Getränken versorgen. Vorteilig sind natürlich Zweikreiser oder Dualboiler, da man während der Espresso läuft auch gleich Milch schäumen kann. Somit ist ein Cappu in unter einer Minute fertig, bei mir sinds so 45-55sek. Mahlen Doppelportion 5sek., aufgrund sehr guten und feinen Mahlgutes nur leichtes Tampern, einspannen, Bezug starten. Die Tassen sind schon vorgewärmt auf der Tassenwamrhaltefläche direkt über den Boilern. Dort werden sie knallig warm. Bezug dauert 25sek., in der Zeit habe ich dicke geschäumt und die Lanze abgewischt, je nach Milchmenge dauert das Schäumen 8-15sek. Dann den Milchschum gießen und fertig. Dank des Heiwasserauslaufs ist ein Americano noch schneller fertig, bis die Tasse mit Heißwasser aufgefüllt ist, vergehen keine 5sek. da das Wasser durch den Boilerdruck aus dem Auslauf gedrückt wird (1,3 bar). 8-10 Gäste habe ich in der Regel zu bewirten, das klappt sehr gut und es schmeckt allen sehr gut. Mit einer zweigruppigen Maschine wäre man natürlich noch schneller, aber das ist im Heimbereich eigentlich nicht notwendig.
      Die Frage ist halt, wie oft man Besuch hat und wie viele Personen. Zur Not stellt man sich nen günstigen VA für solche Fälle in den Keller, für große Partys dann ganz praktisch.
      Prinzipiell richte ich mich beim Kaffeegenuss aber nicht nach dem Besuch, da ich das ganze Jahr über mit Qualität und Maschine auskommen muss.

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL
    • Hallo,

      falls du wirklich mit ESE Pads arbeiten willst würde sich eine BZ07 bzw BZ10 anbieten, dasfrü gibt es um ca 40 € ein Umbauset für ESE Pads, d.h es wird einfach die Originalduschplatte durch eine andere ersetzt und ein eigenes Sieb (siehe hierunter Erzeugnisse - Zubehör - Pdf für Zubehör Seite 31) somit könntest du die Maschine für ESE Einsatz verwenden und falls du mal selber mahlen willst brauchst du nur die ESE Duschplatte runterschrauben und die originale wieder rauf und kannst mit gemahlenen Kaffee arbeiten.
      ESE Pads mit originaler Duschplatte und ESE Sieb z.b bei meiner Giulia sind nicht wirklich optinmal da zu viel Freiraum ist wo das Wasser am Pad vorbeilaufen kann, mit dem Padeinsatz hast du das Problem nicht mehr.
      Ein Bekannter von mir hat so eine BZ10 mit ESE Umbaukit im Einsatz und ist sehr zufrieden damit, er hat das ähnliche Problem wie du, seine Frau möchte nicht mahlen und somit verwendet er ESE Pads.

      lg

      Hannes
      VA-Werdegang : AEG CaFamosa 81 >> Krups Orchestro FNF5 Plus >> DeLonghi ESAM 4300 >> DeLonghi EAM 2500 @work
      ST-Werdegang: Gaggia New Baby Twin >> La Scala Butterfly FW >> Bezzera Giulia FW >> LaSpaziale Vivaldi II / La Pavoni Professional >> La Marzocco Linea Mini
      Mühlen: Quickmill Apollo >> Mahlkönig Vario 2 / Bezzera BB05 >> Niche Zero
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    • sutcha schrieb:

      Mir wurde oft gesagt, dass der Espresso aus ST nur schmeckt, wenn die Maschine den ganzen Tag läuft und arbeitet. Das kann doch nur bei den großen Maschinen für die Gastronomie zutreffen oder?


      das hängt, wie schon erwähnt, nur von der aufheizzeit ab. je nach maschine kann die zwischen 5 und 60 minuten liegen, manchmal sogar mehr. meine maschine braucht etwa 45-60min, bis sie richtig heiß ist, deshalb schalte ich sie maximal 1x pro tag ein und lasse sie dann bis zum abend durchlaufen. viele gastronomen lassen ihre maschine 24/7 durchlaufen, man sagt, durch das ständige ein- und ausschalten und die damit verbundenen temperaturschwankungen würde das material schneller altern. belege dafür sind mir bisher aber nicht begegnet, meine maschine läuft auch schon ein paar jahre ohne probleme.
      die e61er brauchen mindestens 30min, bei gedrosseltem thermosiphon eher 45min, zum warm werden. schneller sind die modernen bezzeras mit ihren elektrisch beheizten brühgruppen, die sind nach etwa 20min durchgeheizt. kleine einkreiser wie etwa die gaggia cc brauchen gute 10min, thermoblockmaschinen (zb von quickmill) nur 5 min. das ist dann auch schon das minimum. oft findet man kürzere angaben, aber die beziehen sich meist nur auf die aufheizdauer des kessels, nicht der gesamten brühgruppe. auch ein thermoblock, der nach 1-2 min heiß ist, muss erst noch den siebträger und den brühkopf durchheizen, daher die 5 min.

      was die bedienung durch familienmitglieder angeht, bin ich skeptisch. bei mir hat sich bisher keiner ran getraut. prinzipiell gibt es aber maschine und kombinationen, die sich leichter bedienen lassen. eine mengendosierung an der maschine braucht man eigentlich nicht - wann die tasse voll genug ist, sieht eigentlich jeder. trotzdem gibt es solche maschinen auch im haushalt, allerdings sind die ersatzteile ziemlich teuer, wenn diese elektronik mal streikt. sinnvoll sind maschinen mit jeder art von preinfusion, da sie fehler beim befüllen und tampen des siebs nicht so schnell krumm nehmen. die e61 ist da ganz gut, aber es gibt noch andere möglichkeiten (elektrische preinfusion, preinfusion per leitungsdruck, zusätzliche kammern im brühkopf oder davor, düsen etc.). bei den mühlen würde ich darauf achten, dass sie einen timer haben, besser zwei, denn die dosierung der richtigen menge von hand braucht viel übung, sie sollte auf etwa 5% konstant bleiben. schäumen will auch gelernt sein. ganz grob gilt: je mehr löcher die düse hat, desto länger ist die lernphase. hat man sogar zu viele löcher in bezug auf die kesselgröße, klappt's gar nicht (zb bei einer ersten version der 2009er rancilio silvia mit 3 löchern für einen etwa coktailglas-großen kessel - davor und danach hatte sie nur ein loch). oft kann man aber kleinere düsen nachkaufen. nur bei c.m.a. nicht, da muss man sich mit der 5-lochdüse abfinden....


      gruß, max
      astoria argenta jun1 - rancilio rocky d + md50 - la sanmarco sm90 - eureka giotto - mahlkönig brasilia - krups t8 - (aeropress + rosenstein & söhne handmühle)@work - karlsbader, french press, handfilter, aromaster perkolator etc...
      ex quickmill 0800, gaggia cc, saeco aroma, fiorenzato t80, demoka m203
    • ok, vielen Dank für euer Feedback!
      jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich das alles finanziere, da ich dieses Jahr schon relativ viel Geld ausgeben musste :2639: meine Überlegung war, ersteinmal eine Mühle zu kaufen und später dann die Maschine, da ich die Mühle auch bei meinem VA verwenden kann und auch normalen Kaffee mahlen kann. würde ich alles auf einmal kaufen, müsste ich ca. 2000 Euro ausgeben :2639: die habe ich zwar, aber die möchte ich eigentlich noch nicht komplett verbraten :1f609:
      VA-Werdegang: 08.2008-2011: Delonghi ESAM 6600
      ST-Werdegang: 08.2011: La Pavoni PLH
    • Kommt Zeit kommt Geld, die Maschinen laufen nicht weg :1f642:

      Gruß
      Gregor

      VA-Werdegang: Jura E75 06.2006-10.2006 >>> Jura S9 Avantgarde 10.2006-07.2007 >>> 08.2007-04.2008: DeLonghi PrimaDonna >>> ab 09.2022 Miele CM7750

      ST-Werdegang: Gaggia Evolution mit Demoka M-203 10.2007-01.2009 >>> Arte di Poccino Bar (ST+Mühle) seit 01.2009 >>> ab 03/2009 La Spaziale Mini Vivaldi + Eureka MCI/T seit 12/2009 Casadio Instantaneous >>> ab 04/2013 Bezzera 2000AL