ECAM 23.210 Magnete für Reed Sensor zu schwach?

  • ECAM 23.210 Magnete für Reed Sensor zu schwach?

    Hallo,

    hatte schon öfter das Problem, dass vor allem beim Abschalten die Maschine die Position der Brühgruppe nicht fand und mit rotem Warndreieck stehen blieb. Die Endschalter werden richtig erkannt.
    Ich habe schon den Reed-Sensor getauscht - brauchte kaum Verbesserung.
    Ich habe unter dem Reed-Sensor ein Stück Leiterplatte mitgeschraubt, damit der Sensor ~1,5mm näher an den Magneten im Zahnrad ist. Der Fehler kommt jetzt zwar deutlich seltener, tritt aber immer noch auf.

    Meine Vermutung ist daher, dass die Magnete im Zahnrad mittlerweile zu schwach sind?
    Weiß jemand, ob es nur das Zahnrad oder die Magnete zu kaufen gibt? Möchte ungern den ganzen Antrieb tauschen.

    LG
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  • Ich kenne die ECAM nicht.
    Bei der ESAM, ist es auch oft ein Kabelbruch der Datenleitung.
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    Gruß Peter :1f920:
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    ESAM 5500 Bj. 2012
    Kaffee 31.000 Bezüge
    Cappu 502 Bezüge
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    Sage Barista Express Bj. 2021
  • Vom Fehlerbild her passt TeKas Erklärung gut.
    Noch'n Tipp:
    Die Magnete lassen sich im Kunststoffrad mit geeignetem Stößel und ein wenig Kraft verschieben bzw. auch ganz rausdrücken. Wenn ganz raus: Beim Einsetzen Polung beachten. Die Magnete sind jeweils abwechselnd gepolt. Der Hallsensor ist ein Latch-Typ, d.h. er wird von den vier Magneten abwechselnd ein- und ausgeschaltet.
  • Es wird sicher einfacher sein, den Abstand von der Platine zum Magnet zu verringern.
    Lange Kaffeespaß mit Delonghi =
    Brühgruppe + Antrieb regelmäßig schmieren + entkalken mit Amidosulfonsäure :1f44d:
    ESAM 3.120S EX.1 (BJ 12/2015) im Büro Stand 20.12.2023 = 100000 Bezüge. :1f44d:
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heini-22 ()

  • Heini-22 schrieb:

    Es wir sicher einfacher sein, den Abstand von der Platine zum Tag zu verringern.
    Ansichtssache. Die vier sind schnell runtergedrückt. Die benachbarte Gehäusekante könnte man als Anschlag nutzen, um nicht zu weit zu schieben.
    Es wäre nur sicherzustellen, dass sie nicht ganz rausrutschen, also im Zweifelsfall bissle Kleber drauf.
    Ich geb zu: Ich hatte noch keinen Fall, der danach verlangt hätte. Ich seh's als theoretische Möglichkeit.
    Und wer meint, die Magnete wär'n zu schwach: Die gibt's in der Bucht zuhauf.
  • das Problem mit schwächer werdenden Magneten ist bei älteren Maschinen tatsächlich nicht ungewöhnlich. Soweit ich weiß, sind die Magnete im Zahnrad fest eingefasst und separat meist schwer zu bekommen – das Zahnrad selbst kann man aber als Ersatzteil finden (z.B. bei Ersatzteilhändlern für DeLonghi). Teilweise kann man auch baugleiche Magnete aus dem Modellbau nehmen und passend einkleben, aber das ist Bastelarbeit. Vielleicht hilft es, gezielt nach „ECAM 23.210 Zahnrad mit Magnet“ zu suchen.
  • Hallo,

    habe mir die Maschine nochmal genauer angesehen:
    Sicherheitsmutter ist fest
    Die Spindel hat kein Spiel innerhalb der Führungsschiene
    Spiel zwischen Spindel und Spindelmutter ~0,1mm (denke das ist in Ordnung für ein Gewinde mit 1mm Steigung)
    Spiel zwischen Spindelmutter und Schieber (Kunststoffteil der auf der Mutter sitzt) ~0,7mm - das könnte zuviel sein; aber der Teil sieht eigentlich nicht abgenützt oder verformt aus. Vielleicht sollte ich es mit 2K Kleber an den Ecken versuchen :1f914:
    Das Zahnrad selbst hat keine Risse, und ist wie auch der Zahnriemen nicht abgenützt.
    2 der Magnete waren tatsächlich um ca. 0,5mm herausgerutscht - habe alle 4 auf die gleiche Position gebracht. Mal sehen ob es was gebracht hat. Abstand zum Sensor habe ich damals schon verringert um ~1,5mm.
  • Hallo,

    sorry, habe den Beitrag komplett übersehen.
    Das Spiel im Schieber sollte kein Problem sein.
    Ich tippe auf einen schlechten Endschalter, vermutlich der untere Endschalter.
    Diesen würde ich als erstes austauschen.

    Wie ist der Wartungszustand der Maschine?
    Dieser Fehler kann auch durch eine schwergängige entnehmbare Brüheinheit, einen verstopften Druckentlastungsschlauch vom oberen Brühkolben in die Expansionskammer (auch den engen Durchgang in die Expansionskammer kontrollieren!) oder alte und schwergängige Dichtungen im oberen Brühkolben verursacht werden. Welche Farbe haben übrigens die großen O-Ringe in der entnehmbaren Brüheinheit und am oberen Brühkolben?

    Grüße TeKa
  • Hallo,

    den unteren Endschalter habe ich erst im Mai getauscht, nachdem die Brüheinheit sich unten festgefahren hatte.

    Maschine wird entkalkt wenn die Anzeige kommt, auch die OBE wird mit Entkalker gespült.

    Obere und untere Brüheinheit habe ich Ende Jänner komplett revidiert, alle Dichtungen getauscht, mit Silikonfett geschmiert etc. (mit Komtra Reparatur Wartungsset (XL)). Die O-Ringe aus dem Set sind alle orange. Der Druckentlastungsschlauch + Expansionskammer war recht verschmutzt, habe ich damals aber komplett sauber gemacht.

    LG
  • Hallo,

    TeKa schrieb:

    Wie äußert sich der Fehler eigentlich?
    Die Maschine bleibt manchmal nach Kaffeebezug / während dem Ausschalten mit rotem Warndreieck stehen. Einschalten nurmehr nach einem Power cycle möglich.

    TeKa schrieb:

    Was passiert, wenn die Maschine beim Ausschalten die Position nicht findet?
    Brüheinheit fährt zuerst nach oben, dann ohne zu spülen wieder nach unten. Rotes Warndreieck.

    TeKa schrieb:

    In welcher Position bleibt die Maschine stehen, auf dem unteren Endschalter?
    Nein. Die entnehmbare Brüheinheit ist "fast" in der richtigen Entnahmeposition, aber ein bisschen zu hoch. Die Hebel stehen nicht in der Entnahme-Stellung (der innere Kolben ist also ganz unten).
    Wenn man in diesem Zustand die Maschine zerlegen möchte, bekommt man die BE nur raus wenn man die Hebel in die andere Stellung bringt und die Spindel händisch etwas zurückdreht.

    Heini-22 schrieb:

    Nicht das der Motor verpolt angeschlossen ist....
    Definitiv nicht, sonst würde es ja garnicht funktionieren..
  • Deshalb ist es so wichtig das genaue Fehlerbild zu kennen!

    Welches Baujahr ist die Maschine - bitte Foto des silbernen Plakette hinter dem Wassertank.
    Wurde der obere Brühkolben schon einmal ausgetauscht?

    Dies Fehlerbild hatte ich ein Mal. Damals lag es an den schwarzen O-Ringen.
    Bitte nochmals kontrollieren, ob tatsächlich ALLES an der Brüheinheit leichtgängig ist.
    Dann mal die Zylinderwand der entnehmbaren Brüheinheit DÜNN mit Silikonfett schmieren.

    Einen Encoder-Reset durchführen:
    Maschine über die EIN/AUS-Taste ausschalten - bitte kontrollieren, dass die Brüheinheit richtig steht.
    Netzstecker ziehen.
    Tasten EIN/AUS und P gleichzeitig drücken und gedrückt halten.
    Netzstecker einstecken.
    Wenn die Maschine wieder aus geht.
    Diese mit der EIN/AUS-Taste normal einschalten und das Einschaltspülen durchführen lassen.
    Danach die Maschine mit der EIN/AUS-Taste ausschalten.

    Durch den Encoder-Reset wird das Wegmesssystem neu initialisiert.
    ACHTUNG, dadurch kann sich auch die Dicke des Kaffeepads und damit die Kaffeestärke ändern!
  • Neu

    Hallo,

    TeKa schrieb:

    Welches Baujahr ist die Maschine - bitte Foto des silbernen Plakette hinter dem Wassertank.
    Auf dem Aufkleber hinter dem Wassertank steht: 213023 CL 120328 40257

    TeKa schrieb:

    Wurde der obere Brühkolben schon einmal ausgetauscht?
    Nein nicht komplett, nur alle Dichtungen des oberen Brühkolbens/Brüheinheit.

    Die entnehmbare Brüheinheit ging im letzten Stück tatsächlich etwas streng, habe sie komplett zerlegt, gesäubert und geschmiert. Encoder Reset habe ich auch gemacht, jetzt ist allerdings der Kaffee sehr dünn und hat fast keinen Geschmack, obwohl es nur recht langsam rausläuft :1f622:
    ...werde wohl die obere Brüheinheit die nächsten Tage zerlegen, reinigen, schmieren;
    Mahlwerk mehrmals leerlaufen lassen wie hier im Forum beschrieben;
    und nochmal Encoder reset probieren in der Hoffnung dass es hilft.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Steini99 ()