Hallo,
mein erster Beitrag und gleich mit einem unerfreulichen Thema...
Ich bin bei einem großen Auktionshaus an eine Solis Master Pro gekommen. Defekt, mit der Fehlerbeschreibung "an den Kundendienst wenden". Für mich als geneigten Bastler genau das richtige, um endlich mal das fürchterliche Senseo-Gebräu loszuwerden. Also geboten, den Zuschlag bekommen und nach ein paar Tagen hatte ich das Ding auf dem Tisch stehen. Viel ausführlicher als der Verkäufer konnte ich den Fehler zu dem Zeitpunkt auch nicht beschreiben - beim Druck auf die Einschalttaste erstrahlte die Power-LED gelb, ansonsten tat sich nicht sonderlich viel.
Dank der Hilfe eines weiteren SMP-Besitzers (nochmal danke an Ozon an dieser Stelle) hatte ich das Ding recht schnell offen. Das Multimeter sagte dann, dass die beiden Boiler jeweils einen Widerstand von etwa 52 Ohm haben und im eingeschalteten Zustand keine Spannung an ihnen anliegt. Also flugs Haube runter, die Steuerplatine ausgebaut, die beiden Heizungsrelais ausgelötet und gemessen - tadaa, defekt: Kein Durchgang an den hinteren Pins, wenn die vorderen mit 12V beglückt werden.
Was mir ebenfalls auffiel: An der Platine war bereits gebastelt worden. Die Lötstellen am Gleichrichter und am Glättungselko sahen übel aus, der Gleichrichter selbst ragte deutlich weiter als üblich aus der Platine heraus und ob die Relais original waren, kann ich nicht hundertprozentig sagen.
Wie auch immer - ich habe an der Platine ein bisschen Kosmetik betrieben, die Lötstellen (eher Klebestellen :weia: ) ordentlich gemacht, bei betateilchen zwei Relais und das Dichtungsset für die Brühgruppe geordert und während sich ein Umschlag per Schneckenpost langsam zu mir begab, habe ich auch noch die Maschine komplett zerlegt und gereinigt.
Heute waren die Teile dann da, also hab ich die Brühgruppe wieder montiert, die Relais eingelötet, alles wieder zusammengebaut und voller Spannung den Einschaltknopf betätigt. Und es passierte:
Nichts!
Beim Einschalten hört man ein leises Klicken von mindestens einem Relais, die Power-LED leuchtet wiederum gelb, nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen habe ich einmalig eine blinkende "2" im Bedienfeld gehabt, die erscheint jetzt allerdings auch nicht mehr.
Also habe ich wieder das Multimeter gezückt und im eingeschalteten Zustand die Boiler gemessen: Recht genau 0 Volt sagte mir die Anzeige - da bleiben die Boiler natürlich eiskalt und der Kaffee in Bohnenform.
So, und nun bin ich an dem Punkt angelangt, wo meine bescheidenen Kaffeemaschinenkenntnisse enden. Kann auf der Platine noch etwas faul sein, das ich nicht bedacht habe? Ist das Klicken der Relais beim Einschalten ein gutes oder schlechtes Zeichen? Wohin verschwinden die 230V auf dem Weg von der Steuerplatine zu den Boilern? Und vor allem: wie komme ich jetzt weiter?
Ja, viele Fragen - ich hoffe aber, dass einer der Spezialisten hier mir den einen oder anderen Tipp geben kann. Sollten noch Informationen fehlen, gebt mir bitte Bescheid.
Viele Grüße
Julian
mein erster Beitrag und gleich mit einem unerfreulichen Thema...

Ich bin bei einem großen Auktionshaus an eine Solis Master Pro gekommen. Defekt, mit der Fehlerbeschreibung "an den Kundendienst wenden". Für mich als geneigten Bastler genau das richtige, um endlich mal das fürchterliche Senseo-Gebräu loszuwerden. Also geboten, den Zuschlag bekommen und nach ein paar Tagen hatte ich das Ding auf dem Tisch stehen. Viel ausführlicher als der Verkäufer konnte ich den Fehler zu dem Zeitpunkt auch nicht beschreiben - beim Druck auf die Einschalttaste erstrahlte die Power-LED gelb, ansonsten tat sich nicht sonderlich viel.
Dank der Hilfe eines weiteren SMP-Besitzers (nochmal danke an Ozon an dieser Stelle) hatte ich das Ding recht schnell offen. Das Multimeter sagte dann, dass die beiden Boiler jeweils einen Widerstand von etwa 52 Ohm haben und im eingeschalteten Zustand keine Spannung an ihnen anliegt. Also flugs Haube runter, die Steuerplatine ausgebaut, die beiden Heizungsrelais ausgelötet und gemessen - tadaa, defekt: Kein Durchgang an den hinteren Pins, wenn die vorderen mit 12V beglückt werden.
Was mir ebenfalls auffiel: An der Platine war bereits gebastelt worden. Die Lötstellen am Gleichrichter und am Glättungselko sahen übel aus, der Gleichrichter selbst ragte deutlich weiter als üblich aus der Platine heraus und ob die Relais original waren, kann ich nicht hundertprozentig sagen.
Wie auch immer - ich habe an der Platine ein bisschen Kosmetik betrieben, die Lötstellen (eher Klebestellen :weia: ) ordentlich gemacht, bei betateilchen zwei Relais und das Dichtungsset für die Brühgruppe geordert und während sich ein Umschlag per Schneckenpost langsam zu mir begab, habe ich auch noch die Maschine komplett zerlegt und gereinigt.
Heute waren die Teile dann da, also hab ich die Brühgruppe wieder montiert, die Relais eingelötet, alles wieder zusammengebaut und voller Spannung den Einschaltknopf betätigt. Und es passierte:
Nichts!

Beim Einschalten hört man ein leises Klicken von mindestens einem Relais, die Power-LED leuchtet wiederum gelb, nach dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen habe ich einmalig eine blinkende "2" im Bedienfeld gehabt, die erscheint jetzt allerdings auch nicht mehr.
Also habe ich wieder das Multimeter gezückt und im eingeschalteten Zustand die Boiler gemessen: Recht genau 0 Volt sagte mir die Anzeige - da bleiben die Boiler natürlich eiskalt und der Kaffee in Bohnenform.
So, und nun bin ich an dem Punkt angelangt, wo meine bescheidenen Kaffeemaschinenkenntnisse enden. Kann auf der Platine noch etwas faul sein, das ich nicht bedacht habe? Ist das Klicken der Relais beim Einschalten ein gutes oder schlechtes Zeichen? Wohin verschwinden die 230V auf dem Weg von der Steuerplatine zu den Boilern? Und vor allem: wie komme ich jetzt weiter?
Ja, viele Fragen - ich hoffe aber, dass einer der Spezialisten hier mir den einen oder anderen Tipp geben kann. Sollten noch Informationen fehlen, gebt mir bitte Bescheid.
Viele Grüße
Julian
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elvis_lebt ()